
Stabwechsel bei Europas größtem automobilen Finanzdienstleister: Anthony Bandmann, bisheriger Vertriebsvorstand, rückt zum 1. Januar 2026 an die Spitze von Volkswagen Financial Services auf. Er folgt auf Christian Dahlheim, der als CEO zum niederländischen Partner Pon Holdings wechselt. Die interne Nachfolgelösung signalisiert Stabilität und Marktfokus.

JP Morgan setzt in der Schweiz zum nächsten großen Sprung an: Nach einem Rekordjahr 2025 plant die US-Großbank, ihr Geschäft mit superreichen Privatkunden bis 2030 erneut zu verdoppeln. Mit massiven Investitionen in Technologie und einer personellen Offensive positioniert sich das Institut als stabiler „Safe Haven“ und Alternative zu den etablierten Platzhirschen.

Führungswechsel bei der BMW Bank: Stefan Hienzsch übernimmt ab sofort den Vorsitz der Geschäftsführung. Der langjährige Konzern-Jurist und Finanzexperte soll den digitalen Wandel des Münchner Instituts beschleunigen und die Bank im komplexen regulatorischen Umfeld steuern.

Stabwechsel bei der DZ BANK: Die ausgewiesene Währungs- und Geldpolitik-Expertin Sonja Marten steigt zur neuen Chefvolkswirtin des genossenschaftlichen Spitzeninstituts auf. Sie folgt zum Jahresstart 2026 auf Michael Holstein, der dem Haus in anderer Funktion erhalten bleibt.

Späte Genugtuung für Sparer: Nach einem wegweisenden BGH-Urteil beginnt die Commerzbank mit der Rückerstattung zu Unrecht erhobener Verwahrentgelte. Rund 40.000 Kunden können auf eine Entschädigung hoffen. Insgesamt stellt das Institut dafür etwa zehn Millionen Euro bereit – ein wichtiger Schritt, um das Kapitel der Strafzinsen endgültig zu schließen.

Führungswechsel beim Spitzenverband der öffentlichen Banken: Helaba-Chef Thomas Groß wurde einstimmig zum neuen Präsidenten des VÖB gewählt. Er folgt auf Eckhard Forst und bildet künftig gemeinsam mit dem neuen Vizepräsidenten Erk Westermann-Lammers die Doppelspitze, um die Rolle der Institute bei der wirtschaftlichen Transformation zu schärfen.

Aufatmen in Frankfurt: Der Finanzstabilitätsrat (FSB) stuft die Deutsche Bank in ihrer Systemrelevanz herab. Das Institut rutscht in die niedrigste Risikokategorie der weltweit wichtigsten Banken, wodurch die Kapitalanforderungen ab 2027 sinken. Während US-amerikanische und chinesische Konkurrenten höhere Puffer aufbauen müssen, gewinnt der deutsche Marktführer wertvollen finanziellen Spielraum.

Die Generali Deutschland bläst zum Angriff im B2B-Sektor: Mit der Schaffung eines eigenen Vorstandsressorts für Firmenkunden und der Verpflichtung von Dr. Feriha Zingal-Krpanić (ehemals Ergo) setzt der Versicherer ab Januar 2026 auf massive Expansion im Gewerbegeschäft.

Strategiewechsel beim Plattform-Riesen: Nach einer jahrelangen Einkaufstour prüft die FNZ Group offenbar den Verkauf ihrer deutschen Depotbanksparte. Unter der Ägide der neuen CEO Blythe Masters rückt die Kapitaleffizienz in den Fokus. Ein Deal für den Marktführer, der zuletzt Ebase und die Fondsdepot Bank integrierte, könnte ein Volumen von über 500 Millionen Euro erreichen.

Die Deutsche Börse Group und AllUnity schmieden eine strategische Allianz: Der Euro-Stablecoin EURAU soll tief in die Infrastruktur des Marktbetreibers integriert werden. Den Auftakt macht die institutionelle Verwahrung über Clearstream – ein Meilenstein für die Verschmelzung von traditioneller und digitaler Finanzwelt unter dem MiCAR-Regelwerk.

Allianz Partners läutet eine neue Ära im Kundenservice ein: Die Versicherungstochter plant den Abbau von bis zu 1.800 Stellen, vorwiegend in den Callcentern. Der Grund ist ein forcierter Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Während der Konzern den Wandel als Anpassung an neue Kundenbedürfnisse sieht, markiert der Schritt einen der ersten großen KI-bedingten Umbrüche in der Branche.

Donner & Reuschel baut seine Position im Verwahrstellengeschäft weiter aus und übernimmt 33 liquide Fonds von M.M.Warburg. Die Transaktion mit 1,7 Mrd. Euro Volumen ist Teil der strategischen Neuausrichtung von Warburg, das sich künftig auf illiquide Sachwerte-Spezialfonds konzentriert.