Wer bei der Generali arbeitet, muss mit einem dynamischen Tempo klar kommen. Das könnte man zumindest meinen, wenn man das Führungsgeschacher des Versicherungskonzerns betrachtet.
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Wer bei der Generali arbeitet, muss mit einem dynamischen Tempo klar kommen. Das könnte man zumindest meinen, wenn man das Führungsgeschacher des Versicherungskonzerns betrachtet. Nachdem der Versicherungskonzern bereits im April und Juni 2024 massive Umstrukturierungen verkündet hat, folgt nun die nächste Welle von Veränderungen im Vorstand. Man fragt sich: Was ist los bei Generali?
Im April gab es den ersten großen Knall: Ein radikaler Konzernumbau und eine neue Verwaltungsstruktur sollten das Geschäft in Deutschland auf Vordermann bringen. Die beiden Hauptgeschäftsfelder, Versicherungen und Vermögensverwaltung, wurden getrennt und als eigenständige Einheiten innerhalb des Konzerns positioniert. Giulio Terzariol übernahm die Verantwortung für den Bereich „Insurance“, während Woody Bradford die Leitung der Generali Investments Holding (GIH) übernahm. So weit, so gut.
Doch damit nicht genug. Ende Juni 2024 kam der nächste Schlag: Giulio Terzariol löste Giovanni Liverani als Aufsichtsratsvorsitzender der Generali Deutschland AG ab. Stefan Lehmann, bis dahin CEO der Generali Deutschland AG, wurde kurzerhand zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Lebensversicherung und der Generali Deutschland Versicherung AG befördert. Die CEO-Posten wurden mit Uli Rothaufe (Lebensversicherung) und Roland Stoffels (Versicherung) neu besetzt.
Jetzt, da man dachte, die Umstrukturierung hätte ihren Höhepunkt erreicht, legt Generali noch einmal nach. Zum 01. Januar 2025 wird Arne Benzin, der zuletzt als Chief People & Culture Officer bei Allianz Technology SE tätig war, als Chief People and Organization Officer in den Vorstand der Generali Deutschland eintreten.
Aber das ist noch nicht alles. Michael Reinelt, zuvor in führenden Positionen bei der Alte Leipziger, soll spätestens zum Jahreswechsel das Maklergeschäft der Generali Deutschland übernehmen und als Vertriebsvorstand in die Vorstände der Dialog Lebensversicherungs-AG und Dialog Versicherung AG eintreten.
Und als ob das alles noch nicht genug wäre, gibt es eine weitere interessante Personalie: Frank Grund, der frühere Chefaufseher für Versicherungen bei der BaFin, wird ab dem 1. Oktober 2024 gleich drei Aufsichtsratsmandate bei Generali Deutschland übernehmen (wir berichteten bereits gestern).
Die Geschwindigkeit und Häufigkeit dieser Änderungen lassen eine gewisse Unruhe im Management vermuten. Was wird das nächste Kapitel in dieser nicht enden wollenden Saga sein? Eines ist sicher: Generali Deutschland bleibt spannend – auch wenn es für die Mitarbeitenden und Marktbeobachter zunehmend schwerer wird, den Überblick zu behalten.
Openbank startet in Deutschland den Krypto-Handel (BTC, ETH, LTC, MATIC, ADA) direkt im Depot – 1,49 % Gebühr, keine Verwahrkosten; Spanien folgt bald. MiCA bildet den regulatorischen Rahmen.
Die BaFin verpflichtet die Oldenburgische Landesbank, Jahressteuerbescheinigungen künftig spätestens bis zum 30. Juni des Folgejahres auszustellen. Grundlage sind § 63 WpHG und § 45a EStG; die Verzögerungen für 2024 sind laut BaFin abgearbeitet.
Die BaFin ordnet für die PSD Bank Koblenz eG zusätzliche Eigenmittel an. Begründung: besondere Geschäftssituation und Umstellung des Geschäftsmodells im veränderten Zinsumfeld. Der Bescheid ist seit 12. September 2025 bestandskräftig; die Aufsicht begleitet die Umstrukturierung eng.