Cantor Fitzgerald legt personell nach: Mehr als 20 Banker verlassen Hauck Aufhäuser Lampe in Richtung der US-Boutique – darunter auch Szenegröße Marc Osigus. Die Amerikaner wollen offenbar nicht nur Frankfurt, sondern gleich die gesamte DACH-Region neu aufrollen.
Bildnachweis:
Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
Was bislang wie ein gezielter Personalwechsel aussah, entpuppt sich nun als strategischer Umbau mit Ansage: Cantor Fitzgerald greift tiefer in die Personalstruktur des Investmentbankings von Hauck Aufhäuser Lampe ein – und holt deutlich mehr Banker an Bord als bisher vermutet. Das berichtet das Branchenmedium Finanz-Szene exklusiv.
Ein Team von über 20 Fach- und Führungskräften kehrt der Frankfurter Privatbank den Rücken, angeführt von Marc Osigus, der über Jahre hinweg das Investmentbanking bei HAL maßgeblich geprägt und ausgebaut hat.
Dass HAL nach der Übernahme durch ABN Amro kaum Chancen hatte, seine Investmentbanking-Sparte zu erhalten, war unter Marktbeobachtern kein Geheimnis. Doch die personellen Konsequenzen nehmen nun eine neue Dimension an.
Mutmaßlich wechseln die wesentlichen Schlüsselspieler des Investmentbankings von Hauck Aufhäuser Lampe, was die Aussichten auf die Fortführung der Einheit deutlich beeinflussen könnte.
Quintet Private Bank holt mit Mitchel Lenson, Antonio Lorenzo und Carolina Minio-Paluello drei profilierte Köpfe in den Verwaltungsrat. Der Mix aus IT-, Versicherungs- und Plattform-Expertise signalisiert: Private Banking rüstet sich für eine Ära, in der Technologie-Governance, Skalierung und Resilienz ebenso wichtig sind wie Anlagekompetenz.
Die DKB bricht mit der DWP Bank und lässt ihre Wertpapierabwicklung künftig vom Berliner Fintech Upvest erledigen. Der Schritt markiert einen Wendepunkt im Infrastrukturgeschäft – mit Signalwirkung für Kosten, Technologie und den Wettbewerb mit Neobrokern.