Wenn es um den eigenen Erfolg geht, kennt die Allianz keine Zurückhaltung. Der Münchner Versicherungsriese hat nicht nur einen Rekordgewinn eingefahren, sondern legt jetzt noch eine halbe Milliarde Euro obendrauf, um eigene Aktien zurückzukaufen.
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Wenn es um den eigenen Erfolg geht, kennt die Allianz keine Zurückhaltung. Der Münchner Versicherungsriese hat nicht nur einen Rekordgewinn eingefahren, sondern legt jetzt noch eine halbe Milliarde Euro obendrauf, um eigene Aktien zurückzukaufen. Aktionäre dürfen also die Sektkorken knallen lassen, während die Allianz sich auf einem neuen Gipfel des Erfolgs sonnt.
Eine Milliarde Euro für den Rückkauf eigener Aktien? Das war der Allianz nicht genug. Jetzt wird das Rückkaufprogramm kurzerhand auf satte 1,5 Milliarden Euro aufgestockt. Bis Jahresende will das Unternehmen weitere 500 Millionen Euro in den Erwerb eigener Papiere stecken. Wer auf steigende Dividenden spekuliert, darf sich freuen: Jede Aktie, die eingezogen wird, erhöht potenziell den Gewinn je verbleibendem Papier.
Seit dem Start ihres Rückkaufprogramms im Jahr 2017 hat die Allianz mittlerweile über 69 Millionen eigene Aktien im Wert von mehr als 13,5 Milliarden Euro vom Markt genommen. Das sind beeindruckende Zahlen, die zeigen, dass der Konzern genau weiß, wie er seine Aktionäre bei Laune hält.
Trotz schwerer Unwetter in Deutschland und den damit verbundenen Schadensauszahlungen hat die Allianz auch im ersten Halbjahr 2024 ein Rekordergebnis hingelegt. Das operative Ergebnis kletterte um 5 Prozent auf beeindruckende 7,9 Milliarden Euro. Das zweite Quartal brachte sogar eine Überraschung: Mit einem operativen Ergebnis von 3,93 Milliarden Euro übertraf die Allianz die Erwartungen der Experten, die aufgrund der Naturkatastrophen mit einem Gewinnrückgang gerechnet hatten.
Die Allianz bleibt optimistisch und bestätigt ihre Prognose für das laufende Jahr: Das operative Ergebnis soll zwischen 13,8 und 15,8 Milliarden Euro liegen. Damit lässt sich die Allianz eine gewisse Flexibilität offen, ob es einen leichten Rückgang oder einen weiteren Anstieg im Vergleich zum Vorjahr geben wird. 2023 hatte der Versicherer dank höherer Prämien, gestiegener Zinsen und einer Umstellung auf den neuen Bilanzierungsstandard IFRS 17 operativ 14,7 Milliarden Euro verdient.
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