Wechsel an der Spitze der Sparkasse Lüneburg: Rieke folgt auf Schrell

Janina Rieke wird neue Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Lüneburg. Die Vertriebsvorständin übernimmt ab Januar 2026 die Leitung des Instituts und verantwortet weiterhin den Bereich Private Banking.

Anja Amend

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Anja Amend

Veröffentlicht am

19.5.25

Wechsel an der Spitze der Sparkasse Lüneburg: Rieke folgt auf Schrell

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Janina Rieke

Führungswechsel mit Kontinuität: Janina Rieke übernimmt ab Januar 2026 den Vorstandsvorsitz der Sparkasse Lüneburg – und behält gleichzeitig ihren bisherigen Verantwortungsbereich Private Banking. Die langjährige Sparkassenmanagerin steht damit künftig an der Spitze eines Hauses, das auf personelle Stabilität und bewährte Strukturen setzt.

Ab Januar kommenden Jahres wird Janina Rieke den Vorstandsvorsitz der Sparkasse Lüneburg übernehmen. Das bestätigte ein Sprecher des Instituts auf Anfrage. Rieke, derzeit als Vertriebsvorständin tätig, wird damit Nachfolgerin von Torsten Schrell, der an die Spitze der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine wechselt.

Die Sparkasse Lüneburg setzt damit auf eine interne Lösung mit langjähriger Erfahrung: Rieke ist bereits seit 1996 in der Sparkassenorganisation aktiv. Ihre Karriere begann sie bei der Kreissparkasse Hannover, bevor sie 2007 zur Sparkasse Lüneburg wechselte. Dort verantwortete sie zunächst das Firmenkundengeschäft, später den Bereich Businessbank – und wurde 2018 in den Vorstand berufen.

Private Banking bleibt in ihrer Hand

Bemerkenswert: Trotz ihrer neuen Rolle an der Spitze wird Rieke weiterhin den Bereich Private Banking verantworten – ein klares Signal für die strategische Bedeutung dieses Segments. Unter ihrer Leitung ist das Private Banking der Sparkasse Lüneburg in drei Zielgruppen unterteilt: Privatkunden, Unternehmerfamilien und das Generationenmanagement.

Geleitet wird der Bereich von Jens Korczewski und Anne Schmidt, unterstützt von insgesamt zehn Beratern und vier Vertriebsassistentinnen. Fünf der Berater fokussieren sich ausschließlich auf vermögende Privatkunden. Die Struktur verdeutlicht den hohen Stellenwert individueller Beratung im Geschäftsmodell der Sparkasse.

Nachfolge und Ausblick

Mit dem bevorstehenden Wechsel an der Spitze wird auch ein Platz im Vorstand frei. Eine Findungskommission soll nun über die Nachbesetzung entscheiden – angesichts der hohen internen Verweildauer dürfte auch hier eine interne Lösung denkbar sein.

Mit Rieke bekommt die Sparkasse Lüneburg eine Vorsitzende, die nicht nur ihre Organisation von innen kennt, sondern auch das Spannungsfeld zwischen digitaler Transformation, persönlicher Kundenbeziehung und regulatorischer Komplexität souverän navigiert hat. Kontinuität im Führungsstil dürfte der Anker einer Sparkasse bleiben, die ihre Identität als regional verwurzelte Beraterbank pflegt.

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