V-Bank erhält EU-weite MiCAR-Lizenz und öffnet Vermögensverwaltern den Zugang zum Kryptomarkt

Die V-Bank hat als erste reine Depotbank Deutschlands die EU-weite MiCAR-Lizenz erhalten. Damit bietet sie Vermögensverwaltern die regulierte Verwahrung von Kryptowährungen und Token an – ein wichtiger Schritt für den europäischen Kryptomarkt.

Anja Amend

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Anja Amend

Veröffentlicht am

21.10.25

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10:19

Uhr

V-Bank erhält EU-weite MiCAR-Lizenz und öffnet Vermögensverwaltern den Zugang zum Kryptomarkt

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Vorstand Stefan Lettmeier, Bildnachweis: V-Bank

Die Münchner Depotbank positioniert sich als Pionierin unter den regulierten Finanzinstituten – und öffnet unabhängigen Vermögensverwaltern den Zugang zu einer neuen Anlageklasse.

Die V-Bank AG hat als erste reine Depotbank in Deutschland die EU-weite MiCAR-Lizenz (Markets in Crypto-Assets Regulation) erhalten. Mit der Genehmigung erweitert das Institut sein regulatorisches Portfolio um Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte – von Kryptowährungen bis zu tokenisierten Wertpapieren. Die Münchner Bank, die sich auf die Betreuung unabhängiger Vermögensverwalter und Family Offices spezialisiert hat, setzt damit einen Meilenstein in der Verbindung von klassischem Depotgeschäft und digitaler Finanzwelt.

„Die MiCAR-Lizenz ist eine wichtige Grundlage für die nächste Entwicklungsstufe digitaler Finanzdienstleistungen“, sagte Vorstand Stefan Lettmeier.

„Unsere Geschäftspartner haben somit die Möglichkeit, ihren Kunden die sichere und rechtskonforme Verwahrung digitaler Vermögenswerte anzubieten.“

Regulierte Verwahrung und neue Geschäftsfelder

Mit der Lizenz kann die V-Bank künftig die regulierte Verwahrung von Kryptowährungen und Token für Vermögensverwalter anbieten. Bereits zuvor war die Bank in mehreren Pilotprojekten aktiv und hatte im Sommer die eigene Verwahrung tokenisierter Assets umgesetzt. Neben Kryptohandel und Abwicklung digitaler Wertpapiere unterstützt sie ihre Partner bei der Tokenisierung realer Vermögenswerte – etwa Fondsanteilen oder Immobilien.

Für die Bank ist die Lizenz ein strategischer Schritt: Sie positioniert sich als Brückenbauerin zwischen traditionellem Vermögensmanagement und digitalem Kapitalmarkt. Lettmeier betont, dass damit die Grundlage geschaffen sei, „den Übergang in die neue Finanzarchitektur aktiv mitzugestalten und zugleich höchste Sicherheits- und Compliance-Standards zu wahren“.

MiCAR als Motor für Marktvertrauen

Mit der europäischen MiCAR-Verordnung entsteht erstmals ein einheitlicher Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte. Ziel ist es, Innovation zu fördern, aber zugleich Anlegerschutz und Marktstabilität zu gewährleisten. Für Banken, die frühzeitig eine Lizenz erhalten, ergeben sich daraus klare Wettbewerbsvorteile: Sie können EU-weit Krypto-Dienstleistungen anbieten, ohne für jedes Land separate Zulassungen zu benötigen.

Für die V-Bank bedeutet das: Sie kann ihr Angebot über Deutschland hinaus ausweiten und ihre Partner europaweit beim Einstieg in den regulierten Kryptomarkt begleiten.

Signal für die Branche

Die Genehmigung der BaFin gilt in der Finanzbranche als Signal für die Reife digitaler Vermögenswerte. Institutionelle Akteure sehen in der MiCAR-Lizenz einen Vertrauensanker, der Kryptowährungen und Token aus der Grauzone in den regulierten Kapitalmarkt führt.

Mit ihrem Schritt unterstreicht die V-Bank ihren Anspruch, Innovationsführerin im Segment der unabhängigen Vermögensverwalter zu sein – und zeigt zugleich, dass digitale Vermögenswerte längst kein Nischenthema mehr sind, sondern fester Bestandteil moderner Finanzarchitektur werden.

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