UBS Asset Management holt Amanda Rebello als neue Vertriebschefin für ETFs und Indexfonds. Die erfahrene Managerin soll das Geschäft international ausbauen – und setzt dabei auf frischen Wind in einem hart umkämpften Markt.

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UBS Asset Management
Die Personalie war erwartet worden – und ist dennoch ein klares Signal: UBS Asset Management übergibt die Leitung des globalen ETF- und Indexfondsvertriebs an Amanda Rebello. Ab dem 16. September übernimmt die ausgewiesene Branchenexpertin die Nachfolge von Clemens Reuter, der nach 15 Jahren bei der Großbank und mehr als drei Jahrzehnten im Asset Management in den Ruhestand wechselt.
Rebello bringt nicht nur ein beeindruckendes Netzwerk, sondern auch tiefes Marktverständnis mit: Sie war in leitender Funktion bei DWS und BlackRock tätig und verantwortete zuletzt von New York aus das US-Geschäft der Xtrackers-Produktlinie. Künftig wird sie von London aus agieren und direkt an André Mueller berichten – ein klares Zeichen für die strategische Relevanz ihrer neuen Rolle.
UBS sieht in Rebello den idealen Hebel, um das ETF-Geschäft global weiter auszubauen. Der Bereich ist mit einem verwalteten Vermögen von über 823 Milliarden US-Dollar längst zu einer tragenden Säule des Asset Managements avanciert. Vor allem in den USA und Asien, aber auch in Europa drängt die Bank zunehmend mit aktiven ETFs und einem wettbewerbsfähigen Core-Sortiment auf Marktanteile.
Noch begleitet Clemens Reuter die Übergabe, insbesondere mit Blick auf Produktlancierungen im Bereich aktiver ETFs sowie der Konsolidierung des Indexfondsgeschäfts. Sein Rückzug markiert das Ende einer Ära – und den Start einer neuen Phase: Während Reuter die internationale Expansion des Geschäfts maßgeblich geprägt hat, soll Rebello den nächsten Evolutionsschritt einleiten.
UBS setzt damit bewusst auf Veränderung in einem Marktsegment, das sich zunehmend zwischen Preiswettbewerb und Produktinnovation neu ausrichtet. Dass die Wahl dabei auf eine profilierte Managerin mit globaler Perspektive fiel, dürfte kein Zufall sein. Der ETF-Markt verlangt heute nicht nur günstige Produkte – sondern kluge Köpfe, die sie strategisch platzieren.

Die Nassauische Sparkasse verlängert die Verträge mit ihren Vorständen Michael Baumann und Frank Diefenbach. Der Verwaltungsrat setzt damit auf Kontinuität und Stabilität bei den strategischen Projekten des Hauses.

Die EZB senkt die Kapitalanforderungen für die Commerzbank leicht. Vorstandschefin Bettina Orlopp spricht von einem Vertrauensbeweis – und kündigt an, den zusätzlichen Spielraum für Dividenden und Aktienrückkäufe zu nutzen.

Unicredit erhöht ihre Beteiligung an der griechischen Alpha Bank auf 29,5 Prozent und sendet neue Signale im Commerzbank-Poker. Während Griechenland den Ausbau begrüßt, bleibt Deutschland skeptisch – CEO Andrea Orcel agiert strategisch vorsichtiger als bisher.