Tobias Leu wird ab Januar 2026 Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim. Er folgt auf Thomas Lützelberger und bringt umfassende Erfahrung aus Heilbronn mit – dort wird nun ein Nachfolger gesucht.
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Kristof Poggel
Der bevorstehende Ruhestand von Thomas Lützelberger markiert einen bedeutenden personellen Einschnitt bei der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim. Mit Tobias Leu holt sich das Institut einen erfahrenen Sparkassenmann an die Spitze: Leu wird zum 1. Januar 2026 neuer Vorstandsvorsitzender. Der 50-Jährige war bislang stellvertretender Vorstandschef der deutlich größeren Kreissparkasse Heilbronn und gilt als ausgewiesener Kenner des regionalen Bankgeschäfts.
Mit dem Wechsel verliert Heilbronn einen langjährigen Leistungsträger. Ralf Peter Beitner, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heilbronn, äußert sich entsprechend bedauernd: „Ich bin überzeugt, dass er mit seinen vielfältigen Erfahrungen auch die Sparkasse Schwäbisch Hall - Crailsheim bereichern wird.“ Der Verwaltungsratsvorsitzende Norbert Heuser unterstreicht Leus Bedeutung für die Heilbronner Sparkasse: „Er hat maßgeblich zur Stabilität und Zukunftsfähigkeit beigetragen.“
Die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim zählt mit einer Bilanzsumme von 4,366 Milliarden Euro und 548 Mitarbeitenden zu den mittelgroßen Instituten der Sparkassenwelt (Rang 113). Das Haus ist regional stark verankert und unterhält 30 Geschäftsstellen. In den vergangenen Jahren zeigte sich die Sparkasse als solide aufgestellt, sucht jedoch wie viele Regionalinstitute nach Wachstumsfeldern im umkämpften Privat- und Firmenkundengeschäft.
Mit dem Wechsel an der Spitze dürfte das Institut neue strategische Impulse erhalten – insbesondere im Hinblick auf Digitalisierung, Vermögensverwaltung und den Ausbau der gewerblichen Kundenbeziehungen. Leu hat in Heilbronn unter anderem das Firmenkundengeschäft mitgestaltet und gilt als erfahrener Verhandler mit strategischer Weitsicht.
Der Weggang Leus bringt zugleich Bewegung in die Führungsstruktur der Kreissparkasse Heilbronn. Mit einer Bilanzsumme von über 13,7 Milliarden Euro, rund 1.600 Mitarbeitenden und 38 Filialen zählt das Institut zu den Schwergewichten unter den baden-württembergischen Sparkassen. Die Nachfolgefrage soll in den kommenden Monaten geklärt werden – ein einfacher Job wird das nicht, denn Leus Expertise war institutionell fest verankert.
Der Wechsel dokumentiert einmal mehr den hohen Wettbewerb um erfahrene Führungskräfte in der Sparkassenorganisation. Tobias Leu bringt nicht nur umfassende Erfahrung mit, sondern auch die Fähigkeit, Wandel zu gestalten – eine Kompetenz, die für beide Häuser in einer Zeit zunehmenden Umbruchs unverzichtbar ist.
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