Die Talanx Gruppe erzielt im ersten Halbjahr 2025 mit 1,37 Mrd. Euro einen neuen Rekordgewinn. Getragen von allen Sparten hebt der Konzern seine Jahresprognose auf rund 2,3 Mrd. Euro an und setzt auf weiteres profitables Wachstum trotz herausfordernder Rahmenbedingungen.

Bildnachweis:
Talanx
Die Talanx Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 ein neues Rekordergebnis erzielt. Mit einem Konzernergebnis von 1,373 Mrd. Euro übertrifft der Versicherer den Vorjahreswert um 26 Prozent und hebt zugleich die Prognose für das Gesamtjahr von mehr als 2,1 Mrd. Euro auf rund 2,3 Mrd. Euro an.
Der Anstieg ist vor allem auf ein starkes operatives Geschäft, normalisierte Großschadenbelastungen im zweiten Quartal sowie positive Währungseffekte zurückzuführen. Bemerkenswert ist der gleichmäßige Ergebnisbeitrag: Die Erstversicherung steuerte 51 Prozent bei, die Rückversicherung 49 Prozent – ein Beleg für die ausgewogene Struktur des Konzerns.
Das versicherungstechnische Ergebnis stieg um 11 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro. Nach dem höchsten Naturkatastrophenschaden der Unternehmensgeschichte im ersten Quartal – den Waldbränden in Kalifornien mit 624 Mio. Euro – lagen die Großschadenleistungen im Halbjahr mit 1,134 Mrd. Euro unter dem geplanten Budget. Weitere Belastungen stammten unter anderem aus dem Erdbeben in Myanmar und Tornados im mittleren Westen der USA.
Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich leicht auf 90,7 Prozent, während das operative Ergebnis (EBIT) um 14 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro zulegte. Die Eigenkapitalrendite erreichte 23,4 Prozent – deutlich über dem Vorjahreswert.
Vorstandschef Torsten Leue sieht darin eine Bestätigung der Strategie: „Trotz hoher Großschadenleistungen im ersten Quartal haben wir ein Rekord-Halbjahresergebnis erzielt und gleichzeitig unsere Resilienz weiter gestärkt.“
Im Bereich Corporate & Specialty stieg der Versicherungsumsatz währungskursbereinigt um 8 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro, getrieben durch Neugeschäft in allen Sparten. Die internationale Privat- und Firmenversicherung legte um 9 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro zu, vor allem dank starker Märkte in Polen und Mexiko.
Das Deutschlandgeschäft blieb trotz des Auslaufens der Targobank-Kooperation stabil, während die Rückversicherung ihre Umsätze um 4 Prozent auf 13,3 Mrd. Euro ausbaute. Insbesondere die Schaden-Rückversicherung profitierte von weiter hohen Preisen und Neugeschäft.
Mit einem Puffer im Großschadenbudget von rund 140 Mio. Euro blickt Talanx zuversichtlich auf das zweite Halbjahr. Die angehobene Gewinnprognose von etwa 2,3 Mrd. Euro basiert auf der Annahme stabiler Währungs- und Kapitalmärkte sowie Großschäden im Rahmen der Erwartungen.
Trotz geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten sieht sich der Konzern gut aufgestellt, um seine Position in allen Kernsegmenten weiter zu stärken und profitables Wachstum fortzusetzen.

JP Morgan eröffnet in Berlin das Büro ihrer Digitalbank Chase. Der Start in Deutschland ist für Frühjahr 2026 geplant – zunächst mit einem Tagesgeldkonto. Die US-Bank will damit langfristig den deutschen Privatkundenmarkt aufmischen.

ABN AMRO übernimmt die NIBC Bank von Blackstone für rund 960 Mio. €. Mit dem Zukauf stärkt die Großbank ihr Hypotheken- und Spargeschäft, stellt ihre Markenstrategie neu auf und erwartet eine Kapitalrendite von 18 % bis 2029.

Die UBS verschiebt die Migration vermögender Credit-Suisse-Kunden auf Anfang 2026. Technische Komplexität und Sensibilität des Kundensegments bremsen die Integration – das Milliarden-Synergieversprechen steht auf dem Prüfstand.