Die Sparkasse Bremen steigert ihren Jahresüberschuss 2024 auf 80,4 Mio. Euro. Trotz eines leichten Rückgangs im Zinsergebnis setzen die solide Finanzkennzahlen, der Ausbau des Digitalgeschäfts und strategische Investitionen in das Filialnetz auf einen optimistischen Wachstumskurs.
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Sparkasse Bremen
Die Sparkasse Bremen hat das Geschäftsjahr 2024 trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds mit einem Jahresüberschuss nach Steuern von 80,4 Mio. Euro abgeschlossen – ein moderater, aber erfreulicher Anstieg gegenüber 77,6 Mio. Euro im Vorjahr. Vorsitzender Tim Nesemann lobt das Ergebnis:
„Gemessen an den schwierigen Rahmenbedingungen ein ausgezeichnetes Resultat, das unsere Mitarbeitenden erwirtschaftet haben.“
Auch wenn das Zinsergebnis mit 332,8 Mio. Euro leicht hinter dem Vorjahreswert von 338 Mio. Euro zurückliegt, sorgt die robuste Kernkapitalquote von 15,6 Prozent sowie eine Erhöhung des Eigenkapitals um 100 Millionen Euro für solide finanzielle Grundlagen.
Die Sparkasse Bremen konnte im Geschäftsjahr 2024 wichtige Finanzkennzahlen stärken. Mit einer Eigenkapitalrendite von etwa sechs Prozent und einer deutlichen Aufstockung des Eigenkapitals positioniert sich das Institut gut für zukünftige Herausforderungen. Kundenaktivitäten zeigen ein verändertes Verhalten: Während die Spareinlagen rückläufig sind, wächst die Zahl der kurzfristigen Einlagen – ein Trend, der die gegenwärtigen Marktdynamiken widerspiegelt. Zudem blieb die Immobilienfinanzierung trotz gestiegener Zinsen stabil, was die Risikominimierung und Diversifikation des Geschäftsmodells unterstreicht.
Die Sparkasse Bremen verfolgt konsequent eine duale Wachstumsstrategie: Einerseits wird stark in das Digitalgeschäft investiert, andererseits soll die lokale Präsenz durch den Filialausbau weiter gestärkt werden. So stieg die Anzahl der Privat- und Geschäftskonten im Jahr 2024 um 5.000 auf insgesamt 336.000, und die Online-Banking-Nutzer wuchsen um 14.000 auf 250.000. Neben dem digitalen Fortschritt setzt die Bank weiterhin auf Vor-Ort-Beratung, wie etwa mit neuen Stadtfilialen in Findorff und Huchting – ein klares Bekenntnis zur regionalen Verbundenheit und Kundennähe.
Auch im Firmenkundensegment zeigt die Sparkasse Bremen positive Entwicklungen: Das Kreditvolumen wurde weiter erhöht, und die Kooperation mit S-International Niedersachsen Bremen soll ausgebaut werden, um das internationale Geschäft zu stärken. Diese strategischen Maßnahmen tragen dazu bei, das Gesamtportfolio zu diversifizieren und langfristig stabile Ertragsquellen zu sichern.
Der Ausbau der Geschäftsbereiche wird von einem kontinuierlichen Mitarbeiterwachstum begleitet. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg von 1.169 auf 1.241, und die Ausbildungsquote wurde auf 9,2 Prozent angehoben. Diese Investitionen in Personal und Know-how sind wesentliche Bestandteile der langfristigen Strategie, um auch in einem „anhaltend schwierigen“ Zinsumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mit einem soliden Jahresergebnis und einer klaren strategischen Ausrichtung im Digitalbereich, Filialnetz und Firmenkundengeschäft zeigt die Sparkasse Bremen, dass sie gut gerüstet ist, um auch zukünftige Herausforderungen zu meistern und nachhaltig zu wachsen.
Die DZ PRIVATBANK setzt mit der Berufung von Alexandra Schmidt-Mintgen und Frank Stuhlmüller zwei erfahrene Finanzmanager als künftige Vorstandsmitglieder ein – und stellt damit frühzeitig die Weichen für Kontinuität und Wachstum.
Die Merkur Privatbank steigert ihr Betriebsergebnis im ersten Quartal 2025 deutlich – trotz höherer Risikovorsorge. Besonders der Zinsüberschuss treibt das Ergebnis. Beim verwalteten Vermögen bleibt das Ziel ambitioniert.
Die Varengold Bank senkt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erneut. Grund sind Rückstellungen wegen potenzieller Risiken aus Cum-Ex-Geschäften und eine laufende Sonderprüfung. Das Vorsteuerergebnis wird nun auf rund 2,1 Mio. Euro beziffert.