R+V steigert im ersten Halbjahr 2025 die Beitragseinnahmen um 9,2 % auf 10,1 Mrd. €. Wachstumstreiber sind Leben/Pensionen, Kranken sowie Kfz; der Vorstand rechnet mit einem deutlich besseren Gesamtjahr.

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Die R+V Versicherung hat ihre Beitragseinnahmen in der deutschen Erstversicherung im ersten Halbjahr 2025 auf 10,1 Mrd. € ausgebaut – ein Plus von 9,2 % gegenüber dem Vorjahr. Rückenwind liefern ein freundlicheres Konjunkturbild, das Zinsumfeld und die nachlassende Inflation.
„Die Talsohle scheint durchschritten“, sagt Vorstandschef Norbert Rollinger. Für das Gesamtjahr zeigt er sich zuversichtlich:
„Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, die positive Entwicklung des ersten Halbjahres fortzusetzen und deutlich oberhalb des Vorjahres zu wachsen.“
Besonders dynamisch entwickelte sich die Lebens- und Pensionsversicherung: Die Beiträge stiegen um 11,7 % auf 4,3 Mrd. €. Nach einem schwachen ersten Halbjahr 2024 und einem insgesamt stagnierenden Vorjahr markiert 2025 eine Trendumkehr. Die laufenden Beiträge erhöhten sich um 1,0 % auf 2,3 Mrd. €, die Einmalbeiträge legten um 28,4 % auf 1,9 Mrd. € zu. Gefragt waren Produkte mit Renditechance und Sicherheitskomponente: Das Beitragsvolumen der „Neuen Garantien“ kletterte um 30,8 % auf 858 Mio. €, das fondsgebundene Geschäft wuchs um 30,2 % auf 1,2 Mrd. €.
Die R+V Krankenversicherung setzte ihren Aufwärtstrend fort und steigerte die Beiträge um 7,6 % auf 523 Mio. €. Sowohl Voll- als auch Zusatzversicherungen trugen zum Zuwachs bei. Mit einem Plus der Kundenzahl um 7,0 % auf über 1,8 Mio. Versicherte nähert sich die Sparte der Marke von 1 Mrd. € Beitrag schneller als ursprünglich vorgesehen.
Im Schaden-/Unfallgeschäft erhöhten sich die Beiträge um 7,4 % auf 5,3 Mrd. €. Die größte Sparte, Kfz, wuchs um 10,5 % auf 2,3 Mrd. €; mit rund fünf Millionen versicherten Fahrzeugen zählt die R+V zu den drei größten Kfz-Versicherern in Deutschland. Belastend bleiben branchenweit hohe Reparaturkosten.
Im Firmenkundengeschäft stiegen die Beiträge um 5,9 % auf 1,7 Mrd. €, im Privatkundengeschäft um 5,3 % auf 900 Mio. €.

JP Morgan eröffnet in Berlin das Büro ihrer Digitalbank Chase. Der Start in Deutschland ist für Frühjahr 2026 geplant – zunächst mit einem Tagesgeldkonto. Die US-Bank will damit langfristig den deutschen Privatkundenmarkt aufmischen.

ABN AMRO übernimmt die NIBC Bank von Blackstone für rund 960 Mio. €. Mit dem Zukauf stärkt die Großbank ihr Hypotheken- und Spargeschäft, stellt ihre Markenstrategie neu auf und erwartet eine Kapitalrendite von 18 % bis 2029.

Die UBS verschiebt die Migration vermögender Credit-Suisse-Kunden auf Anfang 2026. Technische Komplexität und Sensibilität des Kundensegments bremsen die Integration – das Milliarden-Synergieversprechen steht auf dem Prüfstand.