Morgan Stanley startet mit Festgeldangeboten auf der Plattform Raisin – und erschließt sich damit direkten Zugang zu rund einer Million deutscher Sparer. Was hinter der Partnerschaft steckt.
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Raisin
Die Investmentbank Morgan Stanley hat einen neuen Zugang zu deutschen Privatanlegern gefunden: Über die Spar- und Anlageplattform Raisin (u. a. bekannt durch WeltSparen) bietet das Institut ab sofort Festgeldprodukte für Endkund:innen an. Damit nutzt erstmals eine der global führenden Investmentbanken die Infrastruktur eines deutschen Fintechs, um im hiesigen Einlagengeschäft aktiver zu werden.
Die Angebote kommen von der Morgan Stanley Bank AG mit Sitz in Frankfurt und sind über Raisin direkt buchbar. Der Schritt ist nicht nur ein symbolträchtiges Signal für die Attraktivität digitaler Vertriebskanäle, sondern auch ein strategischer Vorstoß in den zunehmend kompetitiven Markt für Spareinlagen.
„Wir sind stolz darauf, Morgan Stanley auf unserer Plattform willkommen zu heißen“, sagt Raisin-CEO Dr. Tamaz Georgadze. „Ab sofort können Sparerinnen und Sparer in Deutschland über Raisin auf Festgeldangebote eines der weltweit führenden Finanzinstitute zugreifen.“
Für Morgan Stanley ergibt sich damit eine direkte Verbindung zu einer breiten und digital affinen Zielgruppe. „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Raisin und die Möglichkeit, unser Angebot an Festgeldprodukten auf deren breite Kundenbasis in Deutschland auszuweiten“, erklärt André Munkelt, CEO der Morgan Stanley Europe SE und der Morgan Stanley Bank AG.
Die Entscheidung für Raisin kommt nicht von ungefähr: Mit rund einer Million registrierter Nutzer allein in Deutschland hat sich die Plattform als zentraler Marktplatz für Festgelder und Tagesgelder etabliert. Für Institute, die keine eigene Retail-Infrastruktur aufbauen oder unterhalten wollen, ist das Modell ein effizienter Weg, Kundeneinlagen einzusammeln – gerade in einem Umfeld, in dem Einlagen als Refinanzierungsquelle wieder an Bedeutung gewinnen.
Mit dem Einstieg von Morgan Stanley rückt Raisin noch stärker in den Fokus als B2B-Plattform für internationale Banken, die ihre Reichweite im deutschen Retailmarkt ausbauen wollen – ohne dafür eigene Filialen oder Vertriebsteams aufbauen zu müssen.
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