Kurs auf Klarheit: Rothschild & Co macht Suter zum Deutschland-Chef

Rothschild & Co ordnet die Spitze in Deutschland neu: Martin Suter wird zum 1. Januar Head of Germany und übernimmt die alleinige Leitung von Global Advisory in Deutschland und Österreich. Vorgänger Kai Tschöke wechselt in die Rolle des Chairman.

Anja Amend

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Anja Amend

Veröffentlicht am

14.10.25

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10:06

Uhr

Kurs auf Klarheit: Rothschild & Co macht Suter zum Deutschland-Chef

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Rothschild & Co

Rothschild & Co strafft die Führung im deutschen Markt: Zum 1. Januar übernimmt Martin Suter die Funktion des Head of Germany und führt zugleich das Global-Advisory-Geschäft in Deutschland und Österreich künftig allein. Die Bank bestätigte entsprechende Informationen auf Anfrage von Bloomberg. Kai Tschöke, bislang Deutschland-Chef und zusammen mit Suter Co-Leiter von Global Advisory in der Region, wechselt in die strategische Rolle des Chairman und soll die Entwicklung des Geschäfts in Deutschland und Österreich begleiten.

Kontinuität mit klarer Zuständigkeit

Suter und Tschöke hatten seit 2019 als Doppelspitze das deutschsprachige Beratungsgeschäft ausgebaut; 2024 war Tschöke zusätzlich zum Head of Germany berufen worden, während Suter in das globale Advisory-Managementkomitee aufrückte. Mit der Umstellung auf eine Einzelverantwortung schafft Rothschild & Co klare Linien zwischen operativer Steuerung und strategischer Begleitung. Suter ist seit rund 15 Jahren im Haus und steht für Kontinuität im Kundenzugang ebenso wie für den Ausbau des Deal-Flow in Kernsektoren.

Starke Aufstellung in Advisory und Vermögensverwaltung

Rothschild & Co ist hierzulande in den Sparten Global Advisory und Wealth Management aktiv. Mit mehr als 80 Bankern zählt die Beratungseinheit zu den größeren Teams im deutschen Investmentbanking – ein Vorteil in einem Markt, der nach einer schwächeren Phase wieder mehr Transaktionspipeline zeigt. Im Wealth Management betreut das Institut Unternehmerfamilien, Family Offices und Stiftungen; über 50 Berater arbeiten an den Standorten Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg. Die personelle Neuordnung signalisiert den Anspruch, das Mandatsgeschäft in Deutschland und Österreich weiter zu vertiefen und zugleich die Verzahnung zwischen Beratung und Vermögensverwaltung zu schärfen.

Für diesen Artikel wurde Bloomberg als Quelle verwendet.

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