Die Domicil Real Estate AG plant eine Kapitalerhöhung von mindestens 20 Millionen Euro, um ihr Wachstum im Privatisierungsmarkt weiter voranzutreiben. CEO Klaus Schmitt sieht das Unternehmen in einer komfortablen Marktposition mit stabilen Cashflows und wachsender Nachfrage.

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DOMICIL Real Estate
Die Domicil Real Estate AG positioniert sich neu – und zwar mit Kapital. Das Unternehmen will im Zuge einer geplanten Kapitalerhöhung mindestens 20 Millionen Euro einwerben. Der Auftrag für die Ansprache potenzieller Investoren ging an EY Real Estate.
Bis Ende Oktober soll die Finanzierungsrunde abgeschlossen sein. Ziel ist es, das bestehende Privatisierungsgeschäft auszubauen. Zusätzlich könnten – abhängig vom Investoreneinstieg – Mittel in eine Manage-to-Core-Strategie fließen.
Die bisherige Eigentümerstruktur bleibt bestehen: Mit an Bord bleiben unter anderem Roland Berger, Donner & Reuschel, die Versicherungskammer Bayern, Die Bayerische, Baywobau sowie Unternehmensgründer Khaled Kaissar.
Die Nachfrage nach Kapitalanlageimmobilien ist laut CEO Klaus Schmitt zuletzt deutlich gestiegen. Der Vertrieb laufe besser denn je – gestützt durch langjährige Partner und ein belastbares Netzwerk. "Der Vertrieb von Kapitalanlageimmobilien ist in den letzten Monaten spürbar angesprungen", so Schmitt. Bereits 2024 erzielte Domicil 101 Millionen Euro Umsatz allein im Privatisierungssegment. Das Unternehmen sieht sich für die zweite Jahreshälfte gut aufgestellt – mit einer prall gefüllten Vertriebspipeline und laufenden Exklusivverhandlungen über neue Ankäufe.
Auch der institutionelle Absatzmarkt soll wieder anziehen. Domicil plant, weitere Wohnimmobilien zu erwerben, aufzuteilen und über Einzelverkäufe zu verwerten. Die solide Aufstellung der Unternehmensfinanzierung zu Jahresbeginn soll dabei als Basis für das beschleunigte Wachstum dienen.
Die angekündigte Kapitalmaßnahme erfolgt nicht aus einer Notlage, sondern soll gezielt Wachstum finanzieren. Schmitt betont:
"Unser Geschäftsmodell liefert stabile und hohe Renditen."
Die Kombination aus laufenden Mieteinnahmen und Verkaufserlösen mache Domicil weniger anfällig für Marktschwankungen. Das Management spricht von realisierbaren zweistelligen IRR-Renditen – ein ambitioniertes Ziel, das in Zeiten steigender Mieten und zunehmender Nachfrage nach Wohnraum wieder realistischer erscheint.
In einem Markt, der lange von Unsicherheit und Zurückhaltung geprägt war, sendet Domicil ein Signal: Die Konsolidierung am Immobilienmarkt schafft Spielraum – und wer vorbereitet ist, kann diesen nutzen.

Die Deutsche Bank plant eine signifikante Erhöhung der Bezüge für Chefaufseher Alexander Wynaendts auf 1,4 Millionen Euro. Der Schritt soll das Gremium international wettbewerbsfähig halten und unterstreicht den globalen Anspruch des Instituts.

Die UBS schärft ihr Profil: Um die Effizienz nach der Credit-Suisse-Integration zu steigern, plant die Schweizer Großbank bis 2027 den Abbau von weiteren 10.000 Stellen. CEO Sergio Ermotti treibt den Umbau voran, um die Kosten-Ertrags-Quote auf internationales Niveau zu senken und an der Börse wieder Boden gutzumachen.