Julius Bär Deutschland stellt Vorstand neu auf: Markus Mrasek steigt zum COO auf, Cornelia Thum geht. Die Bank setzt weiter konsequent auf Wachstum – und stellt dafür auch personell wichtige Weichen.

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Julius Bär
Die Bank Julius Bär Deutschland stellt ihren Vorstand neu auf: Markus Mrasek rückt ab dem 1. August 2025 in das Gremium auf und übernimmt die Position des Chief Operating Officers (COO). Er ersetzt damit Cornelia Thum, die das Institut verlassen wird. Die Personalie wurde zuerst vom Branchenportal Private Banking Magazin gemeldet.
Mrasek ist für Julius Bär kein neues Gesicht. Bereits seit 2011 ist er in verschiedenen Positionen für das Institut tätig und leitete zuletzt die Niederlassung Frankfurt 2. Seine Ernennung zum COO sieht Vorstandschef Axel Hoffmans als Beweis dafür, dass man bei Julius Bär nicht nur auf externe Zugänge, sondern gezielt auch auf interne Führungskräfte setze:
„Wir freuen uns, dass wir mit Markus Mrasek eine hervorragende Führungskraft und kompetenten Experten aus den eigenen Reihen für die Position als Chief Operating Officer gewinnen konnten.“
Cornelia Thum, die seit 2011 ebenfalls in diversen Positionen tätig war, wurde vom Vorstandschef ausdrücklich für ihr langjähriges Engagement gewürdigt.
Mraseks Wechsel in den Vorstand hinterlässt jedoch eine offene Stelle in der Leitung der Frankfurter Niederlassung 2, die das Institut schnell und entschlossen besetzt hat:
Neuer Niederlassungsleiter wird Markus von Wallenberg-Pachaly. Er wechselte erst im Februar 2025 zu Julius Bär und bringt umfassende Erfahrung im Umgang mit vermögenden internationalen Familien und Family Offices mit.
Vor seinem Wechsel nach Frankfurt war von Wallenberg-Pachaly zwölf Jahre lang bei der Citibank aktiv. Hoffmans erwartet viel von ihm und ist überzeugt, dass er „die Niederlassung erfolgreich weiterentwickeln und unseren Wachstumskurs fortsetzen wird.“
Neben den personellen Rochaden an der Spitze schafft Julius Bär Deutschland auch eine strategisch relevante neue Einheit: Stefan Spieler, der seit Januar 2025 die strategische Geschäftsentwicklung verantwortet, wird neuer Leiter des Bereichs Global Products & Solutions (GPS) Deutschland. In dieser Schlüsselrolle wird Spieler sämtliche Investment-Dienstleistungen – von Vermögensverwaltung und Investment Advisory bis hin zu Kreditlösungen und Immobilienfinanzierung – enger miteinander verzahnen. Damit positioniert sich Julius Bär noch deutlicher als Allround-Anbieter für anspruchsvolle Privatkunden und Unternehmer.
Die Bank zeigt auch an anderen Standorten weiter klare Wachstumsambitionen. So kam bereits im ersten Quartal 2025 Michael Ibron von HSBC nach Frankfurt, um dort das Geschäft mit international ausgerichteten Familienunternehmern auszubauen. Auch die Würzburger Niederlassung wurde mit Jonas Hemrich verstärkt, der zuvor bei der Commerzbank das Wealth Management und Private Banking in der Region leitete.
Insgesamt macht Julius Bär Deutschland mit den jüngsten Personalentscheidungen deutlich, dass sie sich für die Zukunft gut aufgestellt sieht. Die klare Botschaft an den Wettbewerb: Wachstum ja – aber gezielt, intern fundiert und ohne hektische Bewegungen. Der Markt darf gespannt sein, wie sich diese Strategie in den kommenden Monaten bewährt.

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