JPMorgan Chase meldet für das zweite Quartal 2025 einen Gewinnrückgang – allerdings nur im Vergleich zum Vorjahresquartal mit Sondereffekt. Operativ läuft es rund, vor allem dank Zuwächsen im Investmentbanking und Handelsgeschäft.

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JP Morgan
JPMorgan Chase hat im zweiten Quartal 2025 einen Gewinnrückgang gemeldet – allerdings relativiert sich dieser auf den zweiten Blick. Der Überschuss belief sich auf 14,99 Milliarden US-Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 18,15 Milliarden Dollar verbucht worden waren.
Der Rückgang ist jedoch im Wesentlichen auf einen einmaligen Buchgewinn im Vorjahr zurückzuführen. Ohne diesen Sondereffekt zeigt sich die Bilanz des US-Geldhauses stabil – in einigen Bereichen sogar deutlich verbessert.
Besonders das Investmentbanking konnte im Berichtszeitraum zulegen. Die Erträge in diesem Segment stiegen um sieben Prozent auf 2,5 Milliarden US-Dollar. Ein wiederbelebter Markt für Börsengänge (IPOs) sowie ein anziehendes M&A-Geschäft trugen zum Aufschwung bei.
Auch im Handelsbereich verzeichnete JPMorgan starke Zuwächse: Die Erträge legten um 15 Prozent zu. Hier profitierten die Handelsabteilungen insbesondere von einer erhöhten Nachfrage nach Absicherungsstrategien gegen die Folgen der protektionistischen US-Handelspolitik unter Präsident Donald Trump. Sowohl im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren als auch mit Aktien konnte das Haus zulegen.
Die aktuellen Zahlen zeigen: Trotz statistischem Gewinnrückgang bleibt JPMorgan operativ auf einem soliden Wachstumspfad. Das Kerngeschäft funktioniert – getragen von robusten Märkten, gesteigerter Handelsaktivität und einer zunehmenden Risikoabsicherung auf Anlegerseite. Die Bank bestätigt damit ihre Rolle als stabiler Anker in einem durch geopolitische Unsicherheiten geprägten Finanzumfeld.
Ein Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz – und ein Zeichen dafür, dass Gewinnrückgänge nicht immer Schwäche bedeuten müssen.

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