Starkes Quartal für JP Morgan: Der Nettogewinn steigt um 12 % auf 14,4 Mrd. US-Dollar, der Gewinn je Aktie liegt mit 5,07 US-Dollar klar über den Erwartungen. Rückenwind kam von Investmentbanking und einem kräftigen Plus im Handelsgeschäft.
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JP Morgan
JP Morgan hat im dritten Quartal spürbar zugelegt und die Prognosen übertroffen. Der Nettogewinn stieg um zwölf Prozent auf 14,4 Milliarden US-Dollar, der Gewinn je Aktie erreichte 5,07 US-Dollar und lag damit deutlich über dem Factset-Konsens von 4,85 US-Dollar. Die Erträge erhöhten sich um neun Prozent auf 46,4 Milliarden US-Dollar.
Besonders dynamisch zeigte sich das Marktgeschäft: Die Einnahmen im Handel mit festverzinslichen Produkten und Aktien kletterten gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel auf 8,9 Milliarden US-Dollar. Auch das Investmentbanking legte zu und trug zum über den Erwartungen liegenden Ergebnis bei. In Summe unterstreicht das Zahlenwerk die Ertragskraft des Hauses in einem Umfeld, in dem sich Kapitalmärkte und Mandatsaktivität schrittweise normalisieren.
Mit dem Mix aus kräftigem Markets-Beitrag und einem soliden Beratungs- und Emissionsgeschäft bestätigt JP Morgan seine Rolle als Taktgeber der Branche. Für den weiteren Jahresverlauf bleibt die Bank dennoch abhängig von der Marktbreite: Je stabiler die Primärmärkte und je berechenbarer die Zins- und Volatilitätslage, desto besser stehen die Chancen, das Momentum aus dem dritten Quartal in die nächsten Monate zu tragen.
Rothschild & Co ordnet die Spitze in Deutschland neu: Martin Suter wird zum 1. Januar Head of Germany und übernimmt die alleinige Leitung von Global Advisory in Deutschland und Österreich. Vorgänger Kai Tschöke wechselt in die Rolle des Chairman.
Die Vienna Insurance Group bietet rund 1,3 Milliarden Euro für die Nürnberger Versicherung und will Gespräche mit Großaktionären aufnehmen. Das Übernahmeangebot treibt die Aktie in die Höhe – und sorgt für Spannungen zwischen Investoren und Unternehmensführung.
Die BaFin belegt die Oldenburgische Landesbank (OLB) mit 910.000 Euro Geldbußen. Beanstandet wurden u. a. unzureichende IT-Kontrollen zum Schutz von Kundeneigentum bei tagesgleichen Wertpapiertransaktionen sowie Mängel in Kosten- und Zuwendungsinformationen beim Vertrieb verbundener Produkte in den Jahren 2020/2021.