J.P. Morgan meldet für das dritte Quartal 2024 einen Nettogewinn von 12,9 Milliarden Dollar und übertrifft die Erwartungen. CEO Jamie Dimon äußert sich besorgt über die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten.

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Trotz massiver Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle konnte J.P. Morgan im dritten Quartal 2024 einen beeindruckenden Gewinn von 12,9 Milliarden Dollar verzeichnen. Dieser liegt über den Erwartungen der Analysten und zeigt die starke Marktposition der größten US-Bank. Doch CEO Jamie Dimon äußert Sorge über die zunehmenden geopolitischen Spannungen, insbesondere im Nahen Osten.
J.P. Morgan erzielte im dritten Quartal 2024 einen Nettogewinn von 12,9 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 12,1 Milliarden gerechnet hatten. Auch wenn das Ergebnis leicht unter dem des Vorjahresquartals (13,1 Milliarden Dollar) liegt, beeindruckt die Bank mit stabilen Erträgen von 43,3 Milliarden Dollar – ein Anstieg gegenüber den 40,7 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Ein großer Teil dieser Erträge resultiert aus Rückstellungen in Höhe von 3,1 Milliarden Dollar, die die Bank zur Absicherung potenzieller Kreditausfälle gebildet hat. Dies ist ein signifikanter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als die Rückstellungen noch bei 1,4 Milliarden Dollar lagen. Wie viele andere Banken zeigt sich auch J.P. Morgan vorsichtig angesichts einer abnehmenden Konsumkraft und der möglichen Risiken, die durch das Aufbrauchen der Ersparnisse nach der Pandemie entstehen.
CEO Jamie Dimon betonte in seiner Stellungnahme die zunehmende Bedeutung geopolitischer Entwicklungen für die wirtschaftliche Stabilität. Vor allem die Spannungen im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine bereiten ihm Sorgen. Dimon äußerte sich besorgt über die potenziellen Auswirkungen dieser Konflikte auf die Weltwirtschaft und das menschliche Leid, das sie verursachen. „Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen sowohl auf die kurzfristige Wirtschaft als auch auf den Lauf der Geschichte haben“, erklärte Dimon.
Obwohl die Bank keine konkrete Prognose für das kommende Jahr abgab, unterstreicht Dimons Fokus auf globale Herausforderungen seine Rolle als eine der führenden Stimmen im Finanzsektor.
Auch Wells Fargo, eine weitere große US-Bank, konnte im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertreffen. Dies zeigt, dass trotz der Unsicherheiten im Marktumfeld einige Banken weiterhin in der Lage sind, solide Ergebnisse zu erzielen.

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