Gleich drei erfahrene Führungskräfte und ein neuer Board Advisor verstärken ab sofort das Management des Münchner Identitätsverifizierungs-Spezialisten.

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Manchmal ist Wachstum eine Frage der richtigen Köpfe zur richtigen Zeit – und beim Plattformanbieter IDnow glaubt man offenbar, genau diese gefunden zu haben. Gleich drei erfahrene Führungskräfte und ein neuer Board Advisor verstärken ab sofort das Management des Münchner Identitätsverifizierungs-Spezialisten. Die ehrgeizige Mission dahinter: Ein intelligentes Vertrauensökosystem, das auf globalen Märkten Maßstäbe setzt.
Ab sofort halten drei neue Spitzenmanager bei IDnow die Fäden in der Hand: Andreas Maueröder übernimmt als CFO die Verantwortung für Finanzen, Daniel Keller wird neuer Chief Product and Technology Officer (CPTO) und Phil Allen startet als Chief Commercial Officer (CCO). Ergänzend dazu berät künftig Cassio Sampaio, ehemals Chief Product Officer bei Auth0 (Okta), den Vorstand als Board Advisor.
Maueröder blickt auf über zwei Jahrzehnte Erfahrung bei PwC, EY und zuletzt zooplus zurück – eine Karriere, die insbesondere von Wachstum, Profitabilität und konsequenter Wertsteigerung geprägt ist. Keller bringt seine Expertise aus Stationen bei Microsoft, Axel Springer, Scout24 und zuletzt Onfido mit, während Allen seine Fähigkeiten im Bereich Cybersicherheit und digitaler Identität bei Unternehmen wie Transmit Security und Ping Identity unter Beweis gestellt hat.
Dass Identität mehr ist als ein simpler regulatorischer Check, haben mittlerweile auch die letzten Traditionsbanken verstanden – zumindest sollten sie das. Doch IDnow treibt das Spiel weiter: CEO Andreas Bodczek beschreibt die strategische Zielsetzung der Neuzugänge klar:
„Unsere Mission, ein zukunftssicheres digitales Identitätsökosystem aufzubauen, erfordert mutige und versierte Führung. Wir befinden uns in einer Zeit, in der wir über die Identitätsverifizierung hinausgehen und intelligentes Vertrauen bei jedem Schritt der Customer Journey ermöglichen. Daher freue ich mich, Andreas, Daniel, Phil und Cassio willkommen zu heißen.“
Ob diese Neubesetzung gelingt, ist freilich keine reine Management-Übung, sondern vielmehr der Versuch, Vertrauen als echte strategische Ressource und Differenzierung in einer digitalen Welt zu etablieren.
Für IDnow ist die klassische Identitätsprüfung längst nicht mehr genug. Das Unternehmen positioniert sich mit seiner neuen Strategie, indem es Echtzeit-Risikoerkennung über verschiedene Touchpoints anbietet – und damit deutlich über die übliche Know-Your-Customer-(KYC)-Routine hinausgeht. Dass dieser Ansatz bei Unternehmen, die zunehmend komplexen regulatorischen Vorgaben ausgesetzt sind, auf offene Ohren trifft, dürfte nicht überraschen.

Donner & Reuschel baut seine Position im Verwahrstellengeschäft weiter aus und übernimmt 33 liquide Fonds von M.M.Warburg. Die Transaktion mit 1,7 Mrd. Euro Volumen ist Teil der strategischen Neuausrichtung von Warburg, das sich künftig auf illiquide Sachwerte-Spezialfonds konzentriert.

ABN Amro leitet unter CEO Bérard einen radikalen Sparkurs ein: 5.200 Stellen fallen weg, Sparten werden verkauft. Der Druck auf die deutschen Töchter Bethmann Bank und Hauck Aufhäuser Lampe, die sich mitten in einer komplexen Fusion befinden, dürfte damit massiv steigen.

Standard & Poor’s senkt den Ausblick für die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) auf "negativ". Die Ratingagentur warnt vor hohen Kosten des US-Rückzugs und blickt skeptisch auf die Neuausrichtung in Europa und im Asset Management. Ein starkes Kapitalpolster federt die Risiken des Umbaus jedoch ab.