Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnet Hypoport SE in der privaten Immobilienfinanzierung ein deutliches Plus – vor allem Genossenschaftsbanken und Sparkassen treiben das Wachstum auf den Plattformen Europace, Finmas und Genopace an.

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Hypoport SE
Die Hypoport-Gruppe kann im ersten Halbjahr 2025 auf eine deutliche Erholung ihres Geschäfts in der privaten Immobilienfinanzierung blicken. Trotz anhaltender Herausforderungen im Marktumfeld legten die Transaktionen auf den Finanzierungsplattformen Europace, Finmas und Genopace gegenüber dem Vorjahreszeitraum um beachtliche 23 Prozent zu. Auch die Vertriebsleistung der Dr. Klein Privatkunden AG zog parallel um 23 Prozent an.
Den maßgeblichen Impuls lieferte dabei das Segment Kauf von Bestandsimmobilien – ein Markt, der angesichts steigender Mieten wieder stärker in den Fokus vieler Haushalte rückt. Der angespannte Mietmarkt mit zunehmender Unattraktivität für viele Verbraucher dürfte hier als Treiber gewirkt haben.
Trotz hoher regulatorischer Anforderungen und anhaltend hoher Baukosten kam auch das Neugeschäft im Bereich Neubau leicht in Bewegung. Ebenso stieg das Volumen zur Refinanzierung auslaufender Zinsbindungen auf niedrigem Niveau leicht an. Dagegen bleibt die Nachfrage nach Finanzierungen für energetische Sanierungen bei Bestandsimmobilien zurückhaltend – ein klares Signal an die Politik, dass bestehende Fördermechanismen offenbar nicht ausreichen.
Eine vorübergehende Zinsspitze im März – ausgelöst durch die Ankündigung höherer deutscher Staatsschulden – führte zu Vorzieheffekten. Im Ergebnis fielen die Volumina im zweiten Quartal gegenüber Q1 leicht ab, blieben aber auf hohem Niveau.
Im Bereich Mietwohnungsbau und energetischer Sanierung der Wohnungswirtschaft verzeichnete Dr. Klein Wowi Finanz ebenfalls eine leichte Verbesserung im Vergleich zum sehr niedrigen Vorjahresniveau. Bemerkenswert bleibt vor allem das starke Wachstum bei der wohnungswirtschaftlichen Verwaltungsplattform Dr. Klein Wowi Digital, die im ersten Halbjahr über 50 Prozent mehr Wohneinheiten in die digitale Betreuung aufnahm.
Im Geschäftsfeld Unternehmensfinanzierung konnte REM Capital erneut das Volumen ausbauen. Das Wachstum resultierte allerdings überwiegend aus einer Verschiebung hin zu kleineren, margenärmeren Projekten – ein Trend, der die Profitabilität in diesem Teilsegment aktuell limitiert.
Die Zahlen aus dem ersten Halbjahr zeigen, dass sich die private Immobilienfinanzierung in Deutschland wieder stabilisiert – insbesondere im Bestandskaufgeschäft. Mit seinem Plattform-Ökosystem ist Hypoport gut positioniert, um von dieser Entwicklung zu profitieren. Politische und regulatorische Impulse werden darüber entscheiden, ob auch energetische Sanierungen und der Neubau in den kommenden Quartalen nachhaltig an Fahrt aufnehmen.

Die Deutsche Bank plant eine signifikante Erhöhung der Bezüge für Chefaufseher Alexander Wynaendts auf 1,4 Millionen Euro. Der Schritt soll das Gremium international wettbewerbsfähig halten und unterstreicht den globalen Anspruch des Instituts.

Die UBS schärft ihr Profil: Um die Effizienz nach der Credit-Suisse-Integration zu steigern, plant die Schweizer Großbank bis 2027 den Abbau von weiteren 10.000 Stellen. CEO Sergio Ermotti treibt den Umbau voran, um die Kosten-Ertrags-Quote auf internationales Niveau zu senken und an der Börse wieder Boden gutzumachen.