Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken erzielt 2024 einen Gewinn von 10,8 Milliarden Euro – getragen von einem stabilen Zinsüberschuss, wachsendem Provisionsgeschäft und starken Kundenzahlen. Investitionen in Innovation und Eigenkapital stärken die Zukunftsfähigkeit.

Bildnachweis:
BVR
Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem konsolidierten Vorsteuergewinn von 10,8 Milliarden Euro abgeschlossen – dem zweithöchsten Ergebnis seit mehr als zwei Jahrzehnten. Zwar liegt der Gewinn unter dem Rekordjahr 2023 (14,4 Milliarden Euro), doch im Fünfjahresschnitt bleibt das Niveau stabil – ein deutliches Zeichen für die nachhaltige Ertragskraft der Gruppe.
Die Kapitalausstattung wurde weiter gestärkt: Das Eigenkapital wuchs um knapp fünf Prozent auf 150,3 Milliarden Euro, die Kernkapitalquote stieg auf 16,3 Prozent. Gleichzeitig erhöhte die Gruppe ihre Risikovorsorge auf 4,9 Milliarden Euro – als präventive Maßnahme angesichts eines weiterhin anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds.
Ein zentrales Element des Erfolgs war das starke operative Geschäft. Der Zinsüberschuss blieb mit 24,3 Milliarden Euro stabil auf Vorjahresniveau, begünstigt durch ein Kreditwachstum von 2,6 Prozent. Noch dynamischer entwickelte sich der Provisionsüberschuss, der um 7,4 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zulegte. Hier waren insbesondere der Zahlungsverkehr sowie die Wertpapiervermittlung treibende Faktoren.
Demgegenüber stand ein Rückgang im Handelsergebnis, insbesondere bedingt durch Bewertungseffekte bei Eigenemissionen und derivativen Instrumenten. Auch das Ergebnis aus Finanzanlagen war leicht rückläufig – von 1,3 auf 1,1 Milliarden Euro. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen moderat auf 20,8 Milliarden Euro, was unter anderem auf Tariferhöhungen und einen Mitarbeiterzuwachs auf 173.500 zurückzuführen ist. Die Aufwand-Ertrags-Relation liegt mit 57,1 Prozent weiterhin auf solidem Niveau.
BVR-Präsidentin Marija Kolak zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden und betonte zugleich die strategische Ausrichtung auf Zukunftsthemen: Von digitalen Partizipationsformaten bis hin zum Eintritt in den Kryptohandel – die Gruppe investiert gezielt in innovative Lösungen. Auch die demografische Entwicklung wird aktiv begleitet: Gemeinsam mit dem IW Köln entwickelt die Gruppe regionale Szenarien, um wirtschaftliche Stabilität in schrumpfenden Regionen zu sichern.
Im Rahmen der Initiative „Geno Next Level“ schreitet zudem die Reform der Institutssicherung voran. Ziel ist es, Risiken frühzeitiger zu erkennen und innerhalb der Gruppe noch effektiver zu managen.
Die konsolidierte Bilanzsumme der Gruppe wuchs im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent auf 1,64 Billionen Euro. Parallel dazu stiegen die Kundeneinlagen um 2,9 Prozent. Damit bleibt die genossenschaftliche FinanzGruppe solide finanziert und gut aufgestellt für kommende Herausforderungen.
Die beiden großen Ratingagenturen bestätigen dies: Fitch vergibt ein AA-Rating mit stabilem Ausblick, Standard & Poor’s ein A+ – beides starke Bewertungen im Branchenvergleich.

Die Deutsche Bank plant eine signifikante Erhöhung der Bezüge für Chefaufseher Alexander Wynaendts auf 1,4 Millionen Euro. Der Schritt soll das Gremium international wettbewerbsfähig halten und unterstreicht den globalen Anspruch des Instituts.

Die UBS schärft ihr Profil: Um die Effizienz nach der Credit-Suisse-Integration zu steigern, plant die Schweizer Großbank bis 2027 den Abbau von weiteren 10.000 Stellen. CEO Sergio Ermotti treibt den Umbau voran, um die Kosten-Ertrags-Quote auf internationales Niveau zu senken und an der Börse wieder Boden gutzumachen.