Die geplante Fusion der Sparkassen Karlsruhe und Kraichgau ist gescheitert. Die Eigentümer der Sparkasse Kraichgau haben in ihrer jüngsten Trägerversammlung beschlossen, die Fusionspläne nicht weiterzuverfolgen.
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Sparkasse Karlsruhe | Mediathek
Die geplante Fusion der Sparkassen Karlsruhe und Kraichgau ist gescheitert. Die Eigentümer der Sparkasse Kraichgau haben in ihrer jüngsten Trägerversammlung beschlossen, die Fusionspläne nicht weiterzuverfolgen.
Noch vor wenigen Tagen herrschte im Karlsruher Rathaus Optimismus hinsichtlich einer möglichen Verschmelzung der beiden Institute zur zweitgrößten Sparkasse im Südwesten. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) war einer der Hauptbefürworter des Zusammenschlusses. Allerdings stieß der Plan auf erheblichen Widerstand aus kleineren Städten, die befürchteten, dass ihr Einfluss in einer Großsparkasse verwässert würde.
Insbesondere das bei den Sparkassen vorherrschende Regionalprinzip mit Niederlassungen oder SB-Terminals auch in kleineren Ortschaften könnte der möglichen Fusion durch Angst im Wege stehen.
Unklar bleibt, ob die kürzlich erhobenen Vorwürfe der Bürgervereinigung Finanzwende gegen die Sparkasse Karlsruhe wegen mutmaßlicher Cum-Cum-Geschäfte eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung spielten. Sicher ist jedoch, dass diese Vorwürfe den Gegnern der Fusion zusätzlichen Auftrieb gegeben haben dürften.
Der Zeitpunkt für eine Fusion schien günstig, da Michael Huber, der langjährige Chef der Sparkasse Karlsruhe, im nächsten Jahr in den Ruhestand geht. Norbert Grießhaber, der Chef der Sparkasse Kraichgau, hätte in der fusionierten Institution den Vorsitz übernehmen können.
Mit dem Scheitern der Fusionspläne bleibt die Struktur der Sparkassen in der Region unverändert - zumindest vorerst. Weitere Konsolidierungen sind im Sparkassensektor als wahrscheinlich anzusehen.
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