Julia Japec wird neue Vertriebsvorständin der Atruvia. Die ehemalige Commerzbank-Managerin folgt auf Ralf Teufel und bringt umfassende Erfahrung in Digitalisierung und Vertrieb mit.
Bildnachweis:
Atruvia
Personalwechsel mit Signalwirkung: Ab dem 1. Mai 2025 übernimmt Julia Japec den Vertriebsvorstand bei Atruvia, dem zentralen IT-Dienstleister der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Sie folgt auf Ralf Teufel, der im November 2024 seinen Abschied angekündigt hatte – und bringt eine Vita mit, die exakt zu den Herausforderungen des Hauses passt.
Denn Atruvia steht nicht nur für klassische IT-Leistungen, sondern zunehmend für digitale Transformation, agile Steuerung und datengetriebenes Vertriebsdenken. Genau hier liegt die Expertise der 40-jährigen Japec, die 2022 ins Unternehmen kam – zunächst in der IT-Portfolio-Steuerung. Ihr beruflicher Werdegang, der sie durch 17 Jahre Commerzbank führte, liest sich wie ein Masterplan für die Verzahnung von Produktmanagement, Vertriebssteuerung und digitaler Architektur.
Dass Japec als "Top 40 unter 40" von Capital ausgezeichnet wurde, mag als PR-Randnotiz erscheinen – zeigt aber, wie sehr ihr Name auch außerhalb von Atruvia und Genobank-Kosmos bereits Strahlkraft entwickelt hat. Bei der Commerzbank bekleidete sie unterschiedliche Leitungsfunktionen in zentralen Bereichen – eine Kombination, die sie zur idealen Besetzung für eine Rolle macht, die zunehmend mehr als reine Vertriebsverantwortung ist.
Denn gerade im genossenschaftlichen Bankenumfeld verschieben sich die Koordinaten: Der Vertrieb ist nicht mehr nur Geschäftsmotor, sondern zugleich technologische Integrationsstelle, Datenhub und strategischer Impulsgeber für neue Services. Japec wird dieses Spannungsfeld künftig operativ gestalten – und das mit einem klaren Transformationsauftrag.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Daniel Keller bringt es in der offiziellen Mitteilung auf den Punkt: Mit Japec habe man eine „geeignete Nachfolge“ gefunden – und spricht gleichzeitig von „fundierten Kenntnissen und Erfahrungen rund um die digitale Transformation im Bankgeschäft“. Worte, die in ihrer Deutlichkeit auch ein programmatisches Update ankündigen.
Während Atruvia auf über 8.000 Mitarbeitende und rund 700 Kundeninstitute in der genossenschaftlichen Finanzgruppe blickt, geht es künftig nicht nur um IT-Stabilität, sondern um zukunftsfähige Plattformstrategien – Stichwort Bankarbeitsplatz der Zukunft, Omnikanal-Services und Regulatorik-Integration. Dass Japec nicht von außen kommt, sondern sich intern bereits bewährt hat, dürfte die Übergabe an entscheidender Stelle beschleunigen.
Was bleibt, ist ein deutliches Signal: Atruvia investiert in Führung mit digitalem Mindset – und stellt damit die Weichen für ein Geschäftsmodell, das die IT nicht nur als Rückgrat, sondern als aktiven Teil der Kundenschnittstelle versteht. Der Vorstand wird weiblicher, agiler – und vielleicht auch ein Stück mutiger.
Die DZ PRIVATBANK setzt mit der Berufung von Alexandra Schmidt-Mintgen und Frank Stuhlmüller zwei erfahrene Finanzmanager als künftige Vorstandsmitglieder ein – und stellt damit frühzeitig die Weichen für Kontinuität und Wachstum.
Die Merkur Privatbank steigert ihr Betriebsergebnis im ersten Quartal 2025 deutlich – trotz höherer Risikovorsorge. Besonders der Zinsüberschuss treibt das Ergebnis. Beim verwalteten Vermögen bleibt das Ziel ambitioniert.
Die Varengold Bank senkt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erneut. Grund sind Rückstellungen wegen potenzieller Risiken aus Cum-Ex-Geschäften und eine laufende Sonderprüfung. Das Vorsteuerergebnis wird nun auf rund 2,1 Mio. Euro beziffert.