In den Tarifverhandlungen für öffentliche Banken gibt es eine Einigung: 11,5 % mehr Gehalt in drei Stufen bis 2026. Auch Nachwuchskräfte profitieren von einem Aufschlag.
Bildnachweis:
Pixabay | 4945405
In der dritten Verhandlungsrunde erzielten Gewerkschaften und der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) einen Durchbruch: Die Gehälter der rund 60.000 Beschäftigten öffentlicher Banken steigen um insgesamt 11,5 %. Diese Erhöhung erfolgt in drei Stufen bis 2026. Zudem gibt es für Auszubildende und dual Studierende monatlich 350 Euro mehr.
Die Gehälter der Beschäftigten öffentlicher Banken steigen ab dem 1. November 2024 im ersten Schritt um sechs Prozent. Für die Gewerkschaften, darunter Verdi, ein längst überfälliger Schritt: „Angesichts der hohen Inflation der letzten Jahre bringt dieser Abschluss endlich eine spürbare finanzielle Entlastung“, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Weitere Erhöhungen folgen am 1. November 2025 mit 2,8 % und am 1. November 2026 mit 2,7 %. Damit soll die Tarifbindung bis Januar 2027 gesichert werden.
Zusätzlich zur Gehaltserhöhung wurde für Nachwuchskräfte, wie Auszubildende und dual Studierende, ein monatlicher Aufschlag von 350 Euro vereinbart. Dies soll die öffentlichen Banken als attraktive Arbeitgeber für den Karrierestart noch wettbewerbsfähiger machen.
Neben der Gehaltssteigerung ist auch das Thema Arbeitszeit ein zentraler Punkt der Einigung. Beide Seiten einigten sich darauf, Verhandlungen zu einer neuen, flexibleren Arbeitszeitgestaltung aufzunehmen, die an die Lebensphasen der Beschäftigten angepasst ist. „Es war uns wichtig, die Gestaltungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter bei der Arbeitszeit voranzutreiben“, betonte Duscheck.
Auch der VÖB sieht im Ergebnis einen Erfolg. Dominik Lamminger, Geschäftsführer des Verbandes, erklärte:
„Mit diesem Abschluss bleiben die öffentlichen Banken attraktive Arbeitgeber – vom Berufseinstieg bis zur Laufbahnentwicklung.“
Besonders die Azubi- und dualen Studienvergütungen heben sich auf ein Spitzenniveau innerhalb der Kreditwirtschaft, was die Attraktivität für junge Talente weiter steigert.
Trotz der vergleichsweise langen Laufzeit des Tarifvertrags bis 2027 zeigt sich auch der Deutsche Bankangestellten Verband (DBV) zufrieden: „Es bleiben sicherlich Wünsche offen, aber die Mühe hat sich gelohnt“, so DBV-Vorsitzender Stephan Szukalski.
Die DZ PRIVATBANK setzt mit der Berufung von Alexandra Schmidt-Mintgen und Frank Stuhlmüller zwei erfahrene Finanzmanager als künftige Vorstandsmitglieder ein – und stellt damit frühzeitig die Weichen für Kontinuität und Wachstum.
Die Merkur Privatbank steigert ihr Betriebsergebnis im ersten Quartal 2025 deutlich – trotz höherer Risikovorsorge. Besonders der Zinsüberschuss treibt das Ergebnis. Beim verwalteten Vermögen bleibt das Ziel ambitioniert.
Die Varengold Bank senkt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erneut. Grund sind Rückstellungen wegen potenzieller Risiken aus Cum-Ex-Geschäften und eine laufende Sonderprüfung. Das Vorsteuerergebnis wird nun auf rund 2,1 Mio. Euro beziffert.