Führungswechsel bei der BMW Bank: Stefan Hienzsch übernimmt ab sofort den Vorsitz der Geschäftsführung. Der langjährige Konzern-Jurist und Finanzexperte soll den digitalen Wandel des Münchner Instituts beschleunigen und die Bank im komplexen regulatorischen Umfeld steuern.

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Die BMW Bank GmbH stellt ihre Führungsspitze neu auf, um den Herausforderungen der digitalen Transformation und eines immer enger werdenden regulatorischen Korsetts zu begegnen. Mit Wirkung zum heutigen 1. Dezember wurde Stefan Hienzsch zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung berufen. Damit rückt ein erfahrener Stratege an die Spitze des Instituts, der die Klaviatur des Münchner Automobilkonzerns seit einem Vierteljahrhundert kennt.
Hienzsch ist kein Unbekannter in der Führungsetage der Bank: Bereits seit Juni 2024 fungierte er als Generalbevollmächtigter und konnte sich so intensiv auf seine neue Rolle vorbereiten. Mit seiner Ernennung zum CEO wertet die BMW Bank ihr Führungsgremium gezielt auf. Er führt das Haus künftig gemeinsam mit den bestehenden Geschäftsführern Joachim Herr, Torsten Matheis sowie Kerstin Zerbst, was für eine gesunde Mischung aus frischem Wind an der Spitze und personeller Kontinuität im Board sorgt.
Der Volljurist Hienzsch bringt genau jene Mischung aus Rechtssicherheit und finanzstrategischem Weitblick mit, die in der aktuellen Bankenlandschaft gefragt ist. Er blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung innerhalb der BMW Group zurück. Vor seinem Wechsel in die Bankensparte leitete er über ein Jahrzehnt im Bereich Recht die sensiblen Themenfelder Konzernfinanzierung, Finanzdienstleistungen sowie Mergers & Acquisitions (M&A). Zudem sammelte er operative Erfahrung in Großbritannien, wo er für die Marken BMW, MINI und Rolls-Royce Verantwortung trug.
Diese Vita überzeugt auch den Aufsichtsrat. Alexander Buresch, Aufsichtsratsvorsitzender der BMW Bank und Leiter BMW Group Financial Services, lobt den neuen starken Mann an der Spitze:
"Stefan Hienzsch ist ein erfahrener Finanz- und Rechtsexperte, der die Chancen und Herausforderungen des Finanzdienstleistungsgeschäfts der BMW Group bestens kennt. Unter seiner Führung wird die BMW Bank ihre Rolle als verlässlicher, innovativer Partner unserer Kunden und des Handels weiter ausbauen und damit weiterhin maßgeblich zum Erfolg der BMW Group in Deutschland und Europa beitragen."
Die Agenda für den neuen CEO ist klar definiert: Die BMW Bank soll sich von einem klassischen Absatzfinanzierer weiter zu einem technologisch getriebenen Service-Dienstleister wandeln. In einer Zeit, in der das Auto zunehmend zum „Device“ wird, müssen auch die Finanzprodukte nahtlos, digital und nutzerfreundlich in die Customer Journey integriert sein.
Hienzsch selbst sieht seinen Auftrag vor allem in der Modernisierung der Schnittstellen zum Kunden und zum Handel:
"Ich freue mich sehr über das Vertrauen und auf meine Aufgabe. Die BMW Bank wird den digitalen Transformationsprozess weiter konsequent fortsetzen. Mein Ziel ist es, Kundinnen, Kunden und Handel mit innovativen, digitalen und nachhaltigen Lösungen zu begeistern und die Bank als starken, zukunftsorientierten Partner im Ökosystem der BMW Group weiterzuentwickeln."
Mit dieser Personalentscheidung sendet die BMW Bank ein Signal der Stabilität nach innen und des Aufbruchs nach außen – eine Kombination, die nötig ist, um im wettbewerbsintensiven Markt der Captive Banks die Pole Position zu behaupten.

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