Die Deutsche Bank beruft Lisa McGeough (ex HSBC) zum 1. Januar 2026 zur CEO der Deutsche Bank USA und Leiterin der Region Amerika. Mit transatlantischer Erfahrung soll sie die Wachstumsagenda im US-Markt vorantreiben und die Rolle als „Globale Hausbank“ stärken.
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Die Deutsche Bank hat die Nachfolge an der Spitze ihres US-Geschäfts geregelt: Zum 1. Januar 2026 übernimmt Lisa McGeough die Rolle als CEO der Deutsche Bank USA und die Leitung der Region Amerika. Sie wechselt von HSBC, wo sie zuletzt das US-Geschäft verantwortete. Bis zu ihrem Start führt Paul Maley die amerikanische Einheit weiterhin kommissarisch.
McGeough bringt ein selten dichtes Netzwerk aus jahrzehntelanger Arbeit in den USA und Stationen in London mit. Dieses Profil ist im Wettbewerb um Firmen- und Kapitalmarktmandate entscheidend – gerade dort, wo globale Konzerne grenzüberschreitende Bankpartner suchen. In der internen Mitteilung heißt es entsprechend: „Ihr umfassendes Netzwerk auf beiden Seiten des Atlantiks passt perfekt zu unserer Strategie als Globale Hausbank.“
Die Managerin war seit Anfang 2025 Präsidentin und CEO von HSBC USA, zuvor Co-Head of Global Banking Coverage sowie Co-Head of Global Banking Europe in London. Das Zusammenspiel aus US-Marktexpertise und europäischer Perspektive deckt zentrale Schwerpunkte der Deutschen Bank ab – vom Corporate Banking über strukturierte Finanzierungen bis hin zu Kapitalmarkt- und Absicherungslösungen.
Mit dem Führungswechsel schärft das Institut seine Ambitionen im größten Bankmarkt der Welt. Für die Deutsche Bank geht es in den USA um mehr als Präsenz: Die Region ist Anker für globale Firmenkundenbeziehungen, Syndizierungen und das Investmentbanking – und damit ein Gradmesser für Profitabilität und Risikodisziplin. McGeoughs Bestellung dürfte die bereits eingeschlagene Linie stützen: selektives Wachstum, dichter an den Kernkunden, mit klaren Ertrags- und Compliance-Zielen.
Die Personalie sendet zugleich ein Signal in die Organisation. Nach Übergangslösungen stabilisiert der Konzern die Führung in Amerika und verbindet sie mit einer Managerin, die regulatorische Anforderungen in den USA ebenso kennt wie die Erwartungen europäischer Stakeholder. Das erhöht die Schlagkraft in einem Umfeld, das von geopolitischer Unsicherheit, wechselnden Zinsniveaus und intensiver Aufsicht geprägt ist – und eröffnet Chancen, wenn Investitions- und M&A-Aktivität wieder anzieht.
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