Die Deutsche Bank besetzt ihre Schlüsselrolle im Rechtsbereich neu: Simone Kämpfer übernimmt ab September 2025 die Position der Chefjustiziarin. Die erfahrene Juristin soll die Rechtsabteilung strategisch weiterentwickeln und die Risikosteuerung der Bank stärken.

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Freshfields
Frankfurt am Main – Mit der Ernennung von Simone Kämpfer zur Chefjustiziarin ab dem 15. September 2025 stärkt die Deutsche Bank ihre Führungsriege im Rechtsbereich. Die bisherige Partnerin der Kanzlei Freshfields übernimmt die Nachfolge von Friederike Rotsch, die die Bank nach zwei Jahren verlässt. Kämpfer wird Mitglied des Konzernleitungskomitees und berichtet künftig direkt an Vorstandschef Christian Sewing.
Simone Kämpfer gilt als eine der renommiertesten Juristinnen im deutschen Wirtschaftsrecht. Bei Freshfields leitete sie zuletzt die kontinentaleuropäische Praxisgruppe für Wirtschaftsstrafrecht und genießt einen hervorragenden Ruf in den Bereichen Compliance, Unternehmensführung und interne Untersuchungen. Ihre Laufbahn begann die ehemalige Staatsanwältin im öffentlichen Dienst, später beriet sie zahlreiche Unternehmen bei regulatorischen Fragestellungen und komplexen Verfahren.
Neben ihrer Tätigkeit als Anwältin ist Kämpfer auch Mitglied des Aufsichtsrats der Investmentfirma Droege Group. Dieses breite Erfahrungsprofil macht sie zur idealen Besetzung für die Leitung der Rechtsabteilung der Deutschen Bank. Vorstandschef Christian Sewing betonte:
„Simone Kämpfer bringt einen umfangreichen Erfahrungsschatz in verschiedenen Bereichen des Wirtschaftsrechts und eine starke Erfolgsbilanz in juristischen Führungsrollen mit. Ihre anerkannte Expertise wird für uns sehr wertvoll sein, um unsere Rechtsabteilung weiterzuentwickeln und das langfristige Wachstum der Bank zu unterstützen.“
Mit Kämpfers Ernennung will die Deutsche Bank nicht nur ihre Rechtsrisiken weiter reduzieren, sondern die Governance-Strukturen im gesamten Konzern stärken. Ihr unmittelbarer Vorgängerin Friederike Rotsch war es gelungen, zentrale Altfälle im Rechtsbereich zu bereinigen und die Abteilung organisatorisch neu aufzustellen. Kämpfer soll nun an diese Arbeit anknüpfen und den Bereich „Recht & Governance“ langfristig strategisch ausrichten.
„Wir danken Friederike Rotsch für ihren großen Einsatz in den vergangenen Jahren. Sie hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir komplexe Altfälle abarbeiten und unsere Rechtsabteilung für die Zukunft aufstellen konnten“, erklärte Sewing.
Neben der Schlüsselposition im Rechtsressort gibt es einen weiteren Führungswechsel: Nita Patel, Leiterin der Abteilung gegen Finanzkriminalität (AFC), verlässt die Bank aus persönlichen Gründen. Ihr Nachfolger wird Ralph Nash, der bereits seit Mai 2025 für die Region Europa, Nahost und Afrika sowie den Bereich „AFC-Regionen und Standards“ verantwortlich ist. Nash bringt über 30 Jahre Erfahrung im Risiko- und Compliance-Management mit und wird ab dem 1. August direkt an Vorständin Laura Padovani berichten.
Mit der Berufung von Simone Kämpfer sendet die Deutsche Bank ein klares Signal: Die rechtliche Stabilität des Konzerns soll mit einer hochkarätigen Juristin an der Spitze nachhaltig gesichert werden. Kämpfer wird ihre neue Rolle von Frankfurt aus wahrnehmen – und dabei maßgeblich die strategische Ausrichtung des Konzerns im Rechtsbereich prägen.

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