Deutsche Ärzte Finanz und apoFinanz schließen sich zum größten Finanzvertrieb für akademische Heilberufe in Deutschland zusammen. Mit rund 500 Berater:innen und 320.000 Kund:innen entsteht ein neuer Allfinanzriese – unter Beteiligung von AXA und apoBank.
Bildnachweis:
Eigene Erstellung auf Basis der apoBank und AXA
apoBank und AXA machen ernst – und bauen gemeinsam an der größten Allfinanzplattform für Mediziner.
Was sich bereits im Frühjahr abzeichnete, wird nun Realität: Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und AXA Deutschland bündeln ihre mobilen Vertriebsgesellschaften – apoFinanz und Deutsche Ärzte Finanz (DÄF) – unter einem gemeinsamen Dach. Mit dem Vollzug der Fusion zum 01. August 2025 entsteht der nach eigenen Angaben größte Finanzvertrieb für akademische Heilberufe in Deutschland, gestützt von rund 500 selbstständigen Finanzberaterinnen und -beratern sowie einem Kundenstamm von über 320.000 Ärztinnen, Apothekern und Zahnmedizinern. Und damit größer als der hiesige Platzhirsch-Wettbewerber MLP.
Der Name der neuen Gesellschaft lautet weiterhin Deutsche Ärzte Finanz, doch die Marken apoFinanz und DÄF bleiben im Markt sichtbar. Hinter der Fassade steht eine strategisch vertiefte Zusammenarbeit: Die apoBank stockt ihre Beteiligung an der Deutschen Ärzte Finanz von bislang 25 auf 49 Prozent auf, während AXA die Mehrheit von 51 Prozent hält. Damit positionieren sich beide Muttergesellschaften enger im Vertrieb – ohne vollständig zu verschmelzen.
Die Fusion bedeutet in erster Linie: mehr Vertriebskraft im Außendienst, flankiert durch die stationäre Präsenz der apoBank-Filialen. Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der apoBank, spricht von einer „einzigartigen Plattform für die mobile Beratung von Heilberuflern“ – ein Satz, der verdeutlicht, dass die Zeiten klar abgegrenzter Vertriebsstrukturen vorbei sind:
„Durch die Zusammenlegung schaffen wir eine Plattform für die mobile Beratung von Heilberuflern, die in ihrer Art einzigartig ist. Unser Filialvertrieb wird durch die neue Gesellschaft ideal ergänzt. So stellen wir sicher, dass wir unsere Kundinnen und Kunden auf allen Kanälen optimal betreuen können.“
Mit dem Zusammenschluss geht auch ein Wechsel an der Vertriebsspitze einher: Carsten Padrok, bislang Generalbevollmächtigter der apoBank, wird neuer Vertriebsvorstand der Deutschen Ärzte Finanz. Der Anspruch: nicht weniger als die „führende Beratung für Heilberufe“ in Deutschland nachhaltig auszubauen.
Doch die Fusion ist nicht nur ein organisatorischer Akt – sie ist auch ein Signal an den Markt. Der Bedarf an branchenspezifischer Finanzberatung im Gesundheitswesen wächst, nicht zuletzt durch zunehmende Komplexität in Fragen wie Niederlassung, Finanzierung, Versicherung und Vermögensaufbau. Wer hier als Dienstleister ernst genommen werden will, muss sowohl Reichweite als auch fachliche Tiefe bieten – genau diese Kombination verspricht der neue Verbund.
Auch intern soll die neue Struktur Wirkung entfalten: Die gemeinsame Vertriebsgesellschaft will sowohl erfahrene Finanzprofis als auch junge Talente ansprechen – mit neuen Karrieremodellen, klaren Entwicklungspfaden und leistungsorientierten Vergütungsstrukturen. Der Wettbewerb um qualifizierte Beraterinnen und Berater ist längst eröffnet, auch das ist Teil des strategischen Hintergrunds dieser Fusion.
IKB steigert im ersten Halbjahr 2025 ihr Neugeschäft um 30 % auf 1,3 Mrd. € und erhöht den Vorsteuergewinn auf 36 Mio. €. Höhere Einmalaufwendungen drücken die Kostenquote, Risikovorsorge bleibt niedrig; Kapitalquote stabil hoch.
Der Bundesfinanzhof weist die Beschwerde der Warburg-Gruppe ab: 155 Mio. € aus Cum-Ex-Erstattungen bleiben beim Fiskus. Damit bestätigt sich die Linie des Hamburger Finanzgerichts – politisch brisant, rechtlich richtungsweisend.