Die Commerzbank prüft, ob sie ihren ikonischen Hauptsitz im Frankfurter Tower aufgibt. Hintergrund sind Kostendruck, neue Nachhaltigkeitsanforderungen und ein möglicher Umzug in den Central Business Tower bis 2028.

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Commerzbank AG
Die Commerzbank prüft, ihren traditionsreichen Hauptsitz im Frankfurter Commerzbank-Tower zu verlassen. Wie die Financial Times berichtet, führt das Institut Gespräche mit dem Eigentümer Samsung SRA Asset Management über die Zukunft des Gebäudes. Ziel sei es, Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken – auch vor dem Hintergrund der wachsenden Beteiligung der italienischen Unicredit.
Der Mietvertrag für das 259 Meter hohe Hochhaus läuft 2032 aus. Eine Entscheidung über den Verbleib oder Auszug ist laut beiden Parteien noch nicht gefallen. Insidern zufolge möchte die Bank die Mietkonditionen neu verhandeln.
Der von Sir Norman Foster entworfene Turm gilt seit seiner Fertigstellung 1997 als Wahrzeichen der Commerzbank und als architektonisches Symbol der Frankfurter Skyline. Samsung SRA hatte das Gebäude 2016 für rund 600 Millionen Euro erworben – die Bank blieb Mieterin.
Parallel plant die Commerzbank den Umzug in den neuen Central Business Tower, den sie gemeinsam mit der Helaba entwickelt. Für den 205 Meter hohen Neubau, der bis 2028 fertiggestellt werden soll, hat die Bank bereits einen 15-jährigen Mietvertrag über 73.000 Quadratmeter abgeschlossen. Rund 3200 Mitarbeitende sollen dort künftig arbeiten.
Im Raum stehen auch mögliche Sanierungen des Commerzbank-Towers. Das einst als „Öko-Turm“ gefeierte Gebäude entspricht nach fast drei Jahrzehnten nicht mehr den heutigen Energie- und Nachhaltigkeitsstandards.
Die Standortüberlegungen fallen in eine Phase tiefgreifender Umstrukturierungen. Die Commerzbank will bundesweit rund 3300 Stellen abbauen, davon viele in Frankfurt.

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Die EZB senkt die Kapitalanforderung für die Deutsche Bank leicht. Ab 2026 gilt eine CET1-Quote von 11,22 Prozent. Damit gewinnt das Institut zusätzlichen Spielraum bei Ausschüttungen und Rückkäufen.

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