Die Fürstlich Castell’sche Bank erweitert ihre Geschäftsleitung: Jan Dornhöfer-Boehm übernimmt digitale Kundeninteraktion und IT, Dennis Bach verantwortet Treasury, Vermögensverwaltung sowie Produkt- und Fondsmanagement. Ziel ist die Transformation zur „Neo-Privatbank“ mit hybrider „Dialog-Filiale“ und ausgebauten digitalen Services.

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Fürstlich Castell'sche Bank
Die Fürstlich Castell’sche Bank stellt ihre Geschäftsleitung breiter auf und richtet den Blick klar nach vorn: Zum 01. September 2025 rückt Jan Dornhöfer-Boehm als Generalbevollmächtigter in das Leitungsgremium auf. Ebenfalls neu im Führungskreis ist Dennis Bach, der bereits seit 2023 die strategische Neuausrichtung der traditionsreichen Privatbank mitgestaltet. Beide Personalien zahlen auf das Ziel ein, klassisches Private Banking mit modernen, digitalen Services zu verbinden – die Transformation zur „Neo-Privatbank“ nimmt damit sichtbar Fahrt auf. Darüber berichtete zuerst der Platow.
Dornhöfer-Boehm übernimmt die Verantwortung für die digitale Kundeninteraktion sowie die IT. Der 54-Jährige bringt Fintech-Erfahrung und Kapitalmarkt-Know-how in seltener Kombination mit: Bei N26 trug er maßgeblich die Konzernentwicklung mit und leitete das Aufsichtsgremium der banklizenzierten Tochtergesellschaft; zuvor war er in leitenden Funktionen bei Goldman Sachs, Merrill Lynch und der Deutschen Bank sowie als Präsident der European Fintech Association tätig.
Ein Schwerpunkt seiner neuen Aufgabe ist die Weiterentwicklung der „Dialog-Filiale“ – eines hybriden Betreuungskonzepts, das Kundinnen und Kunden unabhängig von Standort und Öffnungszeiten direkten Zugang zur Bank ermöglicht. Das rund 25-köpfige Team soll künftig nicht nur Serviceanfragen steuern, sondern auch an neuen digitalen Lösungen mitarbeiten.
Dennis Bach verantwortet künftig Treasury, Vermögensverwaltung, Produkt- und Fondsmanagement sowie das COO-Office. Der 53-Jährige gilt als ausgewiesener Derivate- und Kapitalmarktexperte, gründete die Beratungsgesellschaft Derivatexx und sammelte Stationen u. a. bei BW-Bank, DZ Luxemburg und Wüstenrot. Bereits in den vergangenen Monaten war er in zentrale Umsetzungsprojekte der strategischen Neuausrichtung eingebunden – ein Vorteil, um Prozesse zu verschlanken und Produktangebote zielgerichtet auszubauen.
Mit einer Bilanzsumme von 1,15 Mrd. Euro und Verwaltungssitz in Würzburg schärft die Castell-Bank ihr Profil: persönliche Beratung als Kernleistung, ergänzt um skalierbare Plattform-Services und moderne Interaktionskanäle. Die verzahnte Steuerung von Vertrieb, IT und Produktentwicklung soll Entscheidungswege verkürzen, Time-to-Market senken und das Kundenerlebnis über alle Kanäle konsistent machen. Für eine Privatbank mit starkem regionalem Fundament ist das ein logischer Schritt: Nahbarkeit bleibt, die Servicezeiten werden digital weiter.

Die Deutsche Bank plant eine signifikante Erhöhung der Bezüge für Chefaufseher Alexander Wynaendts auf 1,4 Millionen Euro. Der Schritt soll das Gremium international wettbewerbsfähig halten und unterstreicht den globalen Anspruch des Instituts.

Die UBS schärft ihr Profil: Um die Effizienz nach der Credit-Suisse-Integration zu steigern, plant die Schweizer Großbank bis 2027 den Abbau von weiteren 10.000 Stellen. CEO Sergio Ermotti treibt den Umbau voran, um die Kosten-Ertrags-Quote auf internationales Niveau zu senken und an der Börse wieder Boden gutzumachen.