Birgit Erle wird Chief Risk Officer der Berlin Hyp und zugleich Bereichsvorständin CRE im LBBW-Konzern. Der Wechsel fällt in die Phase nach Abschluss der Integration der Gewerbeimmobilienfinanzierung unter dem Markendach Berlin Hyp – bei weiterhin anspruchsvollem Marktumfeld.

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Die Berlin Hyp verstärkt ihren Vorstand mit Birgit Erle: Sie übernimmt das Ressort Risikomanagement und folgt auf Alexander Stuwe, der in den Vorstand der Berliner Sparkasse wechselt. Parallel wird Erle Bereichsvorständin für das gewerbliche Risikomanagement (CRE) im LBBW-Konzern – ein Doppelfokus, der die enge Verzahnung von Bank und Muttergesellschaft in der Immobilienfinanzierung spiegelt.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Birgit Erle eine ausgewiesene Risikomanagement-Expertin für die Berlin Hyp gewonnen haben“, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Mitglied des LBBW-Vorstands. „Sie war nahezu ihre gesamte berufliche Laufbahn in der Immobilienfinanzierung tätig und verfügt über eine ausgezeichnete Marktexpertise."
Erle bringt langjährige Erfahrung aus Kredit- und Risikofunktionen mit, darunter fast zehn Jahre als Leiterin Kredit bei der Berlin Hyp und zuletzt als Managing Director Credit Management bei der Aareal Bank. Im Juni 2025 kehrte sie zur LBBW-Gruppe zurück und übernahm die Leitung des Bereichs Risk Management CRE – ein Kernbaustein der seit Sommer 2025 unter dem Markendach Berlin Hyp gebündelten Gewerbeimmobilienfinanzierung des Konzerns.
Mit der rechtlichen und regulatorischen Einbindung der Berlin Hyp in die LBBW wurde zum 1. August 2025 die kommerzielle Immobilienfinanzierung konzernweit unter einer Organisation zusammengeführt. Für das Risikomanagement bedeutet das: konsistente Modelle, zentrale Steuerung und gemeinsame Datenhaushalte – von der Neugeschäftsanalyse bis zur Deckungsstock- und Pfandbriefsteuerung. Genau hier setzt Erles Doppelfunktion an.
Das Timing ist bewusst gewählt. Nach Jahren deutlicher Preisrückgänge zeigen Deutschlands Gewerbeimmobilien-Märkte zwar Stabilisierungstendenzen, bleiben aber fragil – insbesondere im Bürosegment. Die BaFin hat im Frühjahr den sektoralen Aufschlag im Wohnungsbau gelockert, verweist jedoch weiter auf Risiken im kommerziellen Teilmarkt. Für Institute heißt das: feinere Segmentierung, konservativere Annahmen und enges Monitoring der Cashflows – Aufgaben, die in Erles Verantwortungsbereich zusammenlaufen.
Alexander Stuwe, der die Risikoorganisation in den vergangenen Jahren modernisiert und die Infrastruktur weiterentwickelt hat, wechselt in den Vorstand der Berliner Sparkasse. „Wir danken Alexander Stuwe für seine erfolgreiche Arbeit und den großen Einsatz für die Berlin Hyp“, so Sascha Klaus. Die Besetzung mit Erle sichert Kontinuität und setzt zugleich ein Signal für die nächste Etappe der Integration: eine einheitliche, datengestützte Risikoarchitektur im LBBW-Verbund, die Zyklizität und regulatorische Anforderungen gleichermaßen abbildet.

JP Morgan eröffnet in Berlin das Büro ihrer Digitalbank Chase. Der Start in Deutschland ist für Frühjahr 2026 geplant – zunächst mit einem Tagesgeldkonto. Die US-Bank will damit langfristig den deutschen Privatkundenmarkt aufmischen.

ABN AMRO übernimmt die NIBC Bank von Blackstone für rund 960 Mio. €. Mit dem Zukauf stärkt die Großbank ihr Hypotheken- und Spargeschäft, stellt ihre Markenstrategie neu auf und erwartet eine Kapitalrendite von 18 % bis 2029.

Die UBS verschiebt die Migration vermögender Credit-Suisse-Kunden auf Anfang 2026. Technische Komplexität und Sensibilität des Kundensegments bremsen die Integration – das Milliarden-Synergieversprechen steht auf dem Prüfstand.