Sinkende Zinsen drücken den Gewinn der BayernLB im Auftaktquartal deutlich nach unten. Dennoch bleibt die Bank optimistisch und bestätigt die Jahresprognose. Tochter DKB entwickelt sich erneut positiv.
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Stephan Winkelmeier | Bayern LB
Das stark gesunkene Zinsniveau hat der BayernLB im ersten Quartal des Jahres einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Das Konzernergebnis verringerte sich drastisch um 43 Prozent auf 198 Millionen Euro, nachdem die Bank im Vorjahresquartal noch von deutlich höheren Zinseinnahmen profitiert hatte.
Vorstandschef Stephan Winkelmeier zeigte sich dennoch zufrieden:
„Wir sind solide ins neue Jahr gestartet, liegen aber aufgrund des deutlich gesunkenen Zinsniveaus erwartungsgemäß unter den Vergleichsquartalen 2023 und 2024“
Winkelmeier sieht darin eine Bestätigung der Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells angesichts schwieriger geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Die Jahresprognose bestätigte der Vorstand unverändert mit einem erwarteten Vorsteuergewinn zwischen 1,0 und 1,3 Milliarden Euro.
Während der Zinsüberschuss der BayernLB um satte 17 Prozent auf 587 Millionen Euro nachgab, erwies sich erneut die Berliner Tochter DKB als Stütze. Die Direktbank konnte Erträge aus dem Einlagengeschäft steigern, was maßgeblich dazu beitrug, dass der Provisionsüberschuss konzernweit sogar zulegen konnte – auf 129 Millionen Euro gegenüber 115 Millionen im Vorjahr. Insbesondere das Kredit- und Wertpapiergeschäft der DKB entwickelten sich erfreulich.
Unterdessen läuft die Suche nach einem neuen IT-Vorstand weiter. Amtsinhaber Markus Wiegelmann hatte seinen Rücktritt zum 30. Juni angekündigt, nachdem er zuvor bereits das Finanzressort an Winkelmeier übergeben hatte. Laut einem BayernLB-Sprecher befinde sich die Suche nach einem Nachfolger auf der Zielgeraden.
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