Die BayernLB erzielt nach neun Monaten 1,18 Milliarden Euro Vorsteuergewinn. Trotz schwächerem Zinsumfeld bleiben Erträge stabil, die Kapitalquote steigt auf 20,9 %. Jahresziel am oberen Ende der Prognose erwartet.

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Stephan Winkelmeier | Bayern LB
Die BayernLB hat in den ersten neun Monaten 2025 ein solides Ergebnis erzielt und bleibt trotz eines schwächeren Zinsumfelds auf Kurs, ihre Jahresprognose zu erreichen. Das Vorsteuerergebnis lag bei 1.183 Millionen Euro (Vorjahr: 1.354 Millionen Euro) und bewegt sich damit am oberen Ende der Zielspanne von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro.
Mit einem Zins- und Provisionsüberschuss von rund 2,3 Milliarden Euro hält die BayernLB ihre Ertragsbasis auf hohem Niveau. Der Rückgang beim Zinsüberschuss auf 1.939 Millionen Euro (Vorjahr: 2.085 Millionen Euro) resultiert aus dem niedrigeren Zinsumfeld. Im Privatkundengeschäft der Tochter DKB zeigte sich dagegen eine positive Dynamik, während der Provisionsüberschuss mit 409 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert lag.
Vorstandschef Stephan Winkelmeier betonte die Stabilität des Instituts:
„Wir haben dank unseres diversifizierten Geschäftsmodells solide Erträge erzielt. Mit unserer starken Kapitalbasis stehen wir unseren Kunden auch in einem schwierigen Umfeld als verlässlicher Partner zur Seite.“
Die Risikovorsorge reduzierte sich deutlich auf -157 Millionen Euro (Vorjahr: -263 Millionen Euro). Sie betraf vor allem den Privatkundenbereich der DKB und vereinzelte Engagements im Immobilien- und Unternehmenskundengeschäft. Die NPL-Quote sank auf 1,0 Prozent, ein Zeichen für die weiterhin gute Kreditqualität.
Trotz höherer Aufwendungen – insbesondere durch Tarifabschlüsse und IT-Investitionen – bleibt die Cost-Income-Ratio mit 46,7 Prozent im Zielbereich. Die CET1-Quote stieg infolge der neuen Kapitalregeln (CRR3) auf 20,9 Prozent und liegt damit auf einem komfortablen Niveau.
Im Segment Immobilien & Sparkassen/Finanzinstitutionen stieg das Ergebnis deutlich auf 211 Millionen Euro (Vorjahr: 150 Millionen Euro), vor allem dank geringerer Risikovorsorge.
Das Segment Corporates & Markets erzielte 137 Millionen Euro (Vorjahr: 228 Millionen Euro); hier belasteten neue Risikovorsorgen das Ergebnis.
Die DKB erreichte mit 881 Millionen Euro nahezu das Vorjahresniveau und bleibt damit der wichtigste Ergebnisträger des Konzerns.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die BayernLB ein Ergebnis am oberen Ende der Prognosebandbreite von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro. Trotz geopolitischer Risiken und einer schwachen Konjunktur sieht sich das Institut gut aufgestellt, um profitabel zu bleiben und seine Kapitalstärke zu bewahren.

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