Die Baader Bank profitiert im ersten Halbjahr 2025 deutlich vom regen Börsengeschehen: Ein starkes Handelsergebnis und steigende Marktanteile treiben den Gewinn deutlich nach oben.

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Baader Bank
Die Baader Bank blickt auf ein ausgesprochen erfolgreiches erstes Halbjahr 2025 zurück. Angetrieben von einer hohen Handelsaktivität an den Kapitalmärkten und wachsenden Marktanteilen konnte das Münchener Finanzinstitut seine Erträge und Gewinne deutlich steigern – und setzt sich damit klar von der Entwicklung des Vorjahres ab.
Das Ergebnis vor Steuern legte kräftig zu und erreichte 49,1 Millionen Euro – nach 20,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Konzernüberschuss stieg entsprechend auf 35 Millionen Euro (H1 2024: 10,3 Millionen Euro). Auch der Gewinn je Aktie fiel deutlich höher aus: Mit 0,72 Euro pro Anteilsschein verdreifachte sich das Ergebnis gegenüber den 0,21 Euro aus dem Vorjahreshalbjahr nahezu.
Die Gesamterträge kletterten um 34 Prozent auf 162 Millionen Euro. Maßgeblich verantwortlich dafür war das florierende Handelsergebnis, das sich auf 68,8 Millionen Euro beinahe verdoppelte. Vor allem der Handelsplatz gettex, betrieben von der Bayerischen Börse AG, entwickelte sich dabei zum zentralen Wachstumstreiber.
Im Zuge der Marktbelebung konnte die Baader Bank auch ihr Provisionsgeschäft ausbauen. Dieses legte leicht auf 59,2 Millionen Euro zu (H1 2024: 56 Millionen Euro). Das Zinsgeschäft blieb mit 22,8 Millionen Euro hingegen leicht unter dem Vorjahresniveau. Die sonstigen Umsatzerlöse erhöhten sich um 1,1 Millionen Euro auf 6,1 Millionen Euro.
Parallel dazu wuchs auch das betreute Kundenvolumen: Die Zahl der Wertpapierdepots stieg um 140.000 auf 1,846 Millionen, das verwaltete Kundenvermögen liegt nun bei 52,2 Milliarden Euro. Besonders dynamisch entwickelte sich das Geschäft mit digitalen Vermögenswerten – das Handelsvolumen mit Kryptowährungen verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr. Zudem wurde der Baader Bank die MiCAR-Erlaubnis zur Abwicklung von Krypto-Geschäften erteilt – ein zukunftsweisender Schritt im digitalen Wertpapierhandel.
Die dynamische Geschäftsentwicklung brachte auch höhere Aufwendungen mit sich. Die Gesamtkosten stiegen um 12 Prozent auf 112,9 Millionen Euro. Ein Großteil davon entfiel auf gestiegene Personalaufwendungen: Diese wuchsen auf 57,7 Millionen Euro (H1 2024: 43,4 Millionen Euro), bedingt durch gestiegene Mitarbeiterzahlen und leistungsabhängige Vergütungen.
Angesichts der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr zeigt sich der Vorstand der Baader Bank zuversichtlich: Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Institut ein Ergebnis vor Steuern, das „deutlich oberhalb“ des Vorjahreswerts von 40,2 Millionen Euro liegen dürfte.
Damit positioniert sich die Baader Bank weiterhin als dynamischer Akteur im Kapitalmarktgeschäft – mit Rückenwind durch technologische Erweiterungen und wachsender Nachfrage nach digitalen Handelslösungen.

Die Nassauische Sparkasse verlängert die Verträge mit ihren Vorständen Michael Baumann und Frank Diefenbach. Der Verwaltungsrat setzt damit auf Kontinuität und Stabilität bei den strategischen Projekten des Hauses.

Die EZB senkt die Kapitalanforderungen für die Commerzbank leicht. Vorstandschefin Bettina Orlopp spricht von einem Vertrauensbeweis – und kündigt an, den zusätzlichen Spielraum für Dividenden und Aktienrückkäufe zu nutzen.

Unicredit erhöht ihre Beteiligung an der griechischen Alpha Bank auf 29,5 Prozent und sendet neue Signale im Commerzbank-Poker. Während Griechenland den Ausbau begrüßt, bleibt Deutschland skeptisch – CEO Andrea Orcel agiert strategisch vorsichtiger als bisher.