Die Baader Bank erzielt einen Rekordgewinn: Das Vorsteuerergebnis stieg von 4 auf 40,2 Mio. Euro, unterstützt durch höhere Zins- und Provisionserlöse sowie starkes Wachstum im Depot- und Kryptowährungsbereich. Anleger dürfen sich zudem auf eine geplante Dividendenausschüttung freuen.
Bildnachweis:
Baader Bank
Die Baader Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr einen beachtlichen Aufwärtstrend verzeichnet. Vorläufige Konzernzahlen zeigen, dass das Vorsteuerergebnis von lediglich 4 Mio. Euro im Jahr 2023 auf beeindruckende 40,2 Mio. Euro gestiegen ist. Auch die Gesamterträge legten deutlich zu – von 170,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 247,7 Mio. Euro im aktuellen Jahr. Diese Entwicklung unterstreicht die starke Performance des Instituts in einem herausfordernden Marktumfeld.
Das Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls signifikant und stieg von 35,8 Mio. Euro auf 48,5 Mio. Euro. Dieser Anstieg ist vor allem dem aktuellen Zinsniveau und einer Erhöhung der Einlagevolumina zuzuschreiben. Auch die Provisionserlöse profitierten vom Wachstum im B2B- und B2B2C-Kooperationsgeschäft, wobei diese von 79,5 Mio. Euro auf 102,3 Mio. Euro anstiegen. Zudem erzielte das Handelsgeschäft einen beeindruckenden Zuwachs – das Ergebnis kletterte von 37,4 Mio. Euro auf 66,7 Mio. Euro, unterstützt durch moderate Marktvolatilitäten und eine Gewinnung zusätzlicher Marktanteile an relevanten Börsen und Handelsplätzen.
Die drei Tochtergesellschaften – Baader Helvea Gruppe, Baader & Heins Capital Management AG sowie die Selan Gruppe – trugen maßgeblich zum positiven Konzernergebnis bei. Trotz gestiegener Gesamtaufwendungen, die moderat bei 207,5 Mio. Euro lagen, übertrafen die Erträge diese Kosten deutlich, was die effiziente Kostenstruktur und das nachhaltige Wachstum des Konzerns unterstreicht.
Auch im Depotgeschäft konnte die Baader Bank beachtliche Erfolge verbuchen: Über 430.000 neue Depots wurden eröffnet, sodass das verwaltete Kundenvermögen nun bei 46,7 Mrd. Euro liegt. Darüber hinaus verzeichnete der Kryptowährungshandel Volumenzuwächse, und das Handelsangebot wurde im Rahmen einer Partnerschaft mit der Erste Group weiter ausgebaut. Mit einer Bilanzsumme von 4,8 Mrd. Euro und einer soliden Eigenkapitalquote von 23,6 Prozent zeigt das Institut eine starke finanzielle Basis.
Angesichts der hervorragenden Ergebnisse plant der Vorstand, vorbehaltlich entsprechender Gremienbeschlüsse und Aufsichtsvorgaben, im Geschäftsjahr 2024 eine Dividende auszuschütten. Über die konkrete Höhe der Dividende wurde bislang keine Aussage getroffen. Die testierten Zahlen werden planmäßig am 27. März 2025 sowie der festgestellte Konzernabschluss am 28. Mai 2025 veröffentlicht – ein weiterer Schritt, der den transparenten Umgang mit den Geschäftsergebnissen unterstreicht.
Die DZ PRIVATBANK setzt mit der Berufung von Alexandra Schmidt-Mintgen und Frank Stuhlmüller zwei erfahrene Finanzmanager als künftige Vorstandsmitglieder ein – und stellt damit frühzeitig die Weichen für Kontinuität und Wachstum.
Die Merkur Privatbank steigert ihr Betriebsergebnis im ersten Quartal 2025 deutlich – trotz höherer Risikovorsorge. Besonders der Zinsüberschuss treibt das Ergebnis. Beim verwalteten Vermögen bleibt das Ziel ambitioniert.
Die Varengold Bank senkt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erneut. Grund sind Rückstellungen wegen potenzieller Risiken aus Cum-Ex-Geschäften und eine laufende Sonderprüfung. Das Vorsteuerergebnis wird nun auf rund 2,1 Mio. Euro beziffert.