Atruvia verstärkt den Vorstand: Željko Kaurin übernimmt das Ressort „Digital Banking“

Atruvia holt mit Željko Kaurin (ex-Barclays, ex-ING-DiBa) zum 1.11.2025 einen ausgewiesenen Digitalbanking-Spezialisten in den Vorstand. Er übernimmt das Ressort „Digital Banking“ und soll die Digitalisierung im genossenschaftlichen Banking beschleunigen; die CFO-Position wird bis Jahresende besetzt.

Anja Amend

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Anja Amend

Veröffentlicht am

1.10.25

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19:25

Uhr

Atruvia verstärkt den Vorstand: Željko Kaurin übernimmt das Ressort „Digital Banking“

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Atruvia

Atruvia, der IT-Dienstleister der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, holt zum 1. November 2025 frisches Profil in die Führung: Željko Kaurin, bislang COO bei Barclays Bank Europe in Hamburg, wechselt in den Vorstand und verantwortet künftig das Ressort „Digital Banking“.

Er ergänzt das Team um Vorstandssprecher Ulrich Coenen (Corporate Services), Daniela Bücker (Core Banking & Technology) und Julia Japec (Customer Success). Für die genossenschaftlichen Institute ist das ein sichtbarer Schritt, das Tempo in der Produkt- und Prozessdigitalisierung weiter zu erhöhen. „Wir freuen uns, mit Željko Kaurin eine fachlich wie persönlich sehr geeignete Verstärkung für das Vorstandsteam von Atruvia gefunden zu haben“, so Aufsichtsratsvorsitzender Daniel Keller. „Željko Kaurin passt hervorragend in das Ressort-Profil und bringt die besten Voraussetzungen für die weitere Digitalisierung und Automatisierung des genossenschaftlichen Bankings mit.“

Direktbanken-DNA trifft Plattformbetrieb

Der 52-Jährige bringt zwei Jahrzehnte Direktbanken-Erfahrung mit: Mehr als 20 Jahre wirkte er in nationalen und internationalen Funktionen bei der ING-DiBa AG, zuletzt als Vorstandsmitglied mit Verantwortung für Unternehmensstrategie und die Digitalisierung des Kundenerlebnisses. Seit 2022 leitete er bei Barclays Europe die Bereiche Operations und Technology für das deutsche Privatkundengeschäft und trieb die Weiterentwicklung des digitalen Angebots voran.

Damit verbindet Kaurin Skalenerfahrung im Massenkundengeschäft mit tiefem Verständnis für End-to-End-Prozesse—eine Kombination, die für Atruvias Rolle als zentrale Banking-Plattform der Sparkassen-Schwester im Genossenschaftssektor wichtig ist. „Wir sind davon überzeugt: Sein Know-how und seine Erfahrungen aus dem Direktbanken-Umfeld rund um die digitale Transformation des Bankings sind für die genossenschaftliche FinanzGruppe sehr wertvoll“, betont Vorstandssprecher Ulrich Coenen.

Was das für die Modernisierung bedeutet

Die Agenda im Ressort „Digital Banking“ ist klar umrissen: digitale Onboarding-Strecken vereinfachen, Bezahlinfrastruktur und mobile Angebote robust skalieren, Daten- und Prozessketten zwischen Bank, Kernbankensystem und Kundenkanälen nahtlos machen. Für die genossenschaftlichen Häuser steht viel auf dem Spiel. Kundinnen und Kunden erwarten heute Echtzeit-Services, übersichtliche Apps und personalisierte Angebote - bei zugleich hohen Anforderungen an Sicherheit, Regulierung und Effizienz.

Ein Vorstand mit ausgeprägter Produkt- und Technologiekompetenz kann hier Prioritäten schärfen: Wo lohnt sich Eigenentwicklung, wo der Zukauf, wo die Öffnung der Plattform für Partner? Kaurins Profil aus Direktbanken-Geschwindigkeit und großem Plattformbetrieb zielt genau auf diese Fragestellungen. Er selbst setzt den Akzent auf Teamarbeit und Kontinuität: „Ich freue mich sehr, ein Mitglied des Vorstandsteams von Atruvia zu werden“, so Željko Kaurin. „Was hier in den vergangenen Jahren erreicht wurde, ist beeindruckend und zeigt die hohe Professionalität und das Engagement des gesamten Atruvia-Teams. Das Zusammenspiel von Erfahrung, Partnerschaft und Innovation für und mit der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist für mich der Schlüssel, um gemeinsam die Zukunft erfolgreich und sicher zu gestalten.“

Nächste Schritte in der Vorstandsaufstellung

Mit Kaurins Start ist die Neuordnung an der Spitze weitgehend abgeschlossen; die noch offene Besetzung für das Finanzressort soll bis Jahresende entschieden werden. Für die Institute im Verbund bedeutet das Planungssicherheit in einer Phase, in der sich der Wettbewerb um die Kundenschnittstelle weiter verschärft und die Modernisierung der Bank-IT über die Ertragskraft von morgen mitentscheidet. Der Anspruch ist formuliert, der Maßstab liegt hoch: Atruvia will nicht nur stabil betreiben, sondern Innovationen schneller in die Fläche bringen—vom digitalen Banking-Alltag bis zu neuen Services, die den Häusern im Markt Differenzierung ermöglichen.

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