Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) erzielt im ersten Halbjahr 2024 ein starkes Ergebnis mit einem Jahresüberschuss von 47,8 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren das höhere Zinsniveau und ein solides Wertpapiergeschäft.

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Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2024 einen deutlichen Anstieg des Jahresüberschusses auf 47,8 Millionen Euro erzielt – ein Plus von fast 45 % im Vergleich zum Vorjahr. Das positive Ergebnis ist vor allem dem gestiegenen Zinsniveau und einer soliden Geschäftsentwicklung zu verdanken. Trotz eines anspruchsvollen Marktumfelds behauptet die Bank ihre Position erfolgreich.
Die apoBank profitierte weiterhin vom höheren Zinsniveau, das den Zinsüberschuss auf 495,2 Millionen Euro anwachsen ließ. Gleichzeitig konnte die Bank durch einen geringeren Verwaltungsaufwand und gezielte Einsparungen ihre Effizienz steigern: Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 58,4 %, was die Wettbewerbsfähigkeit der Bank stärkt. Im Bereich der Praxis- und Apothekenfinanzierungen verzeichnete die Bank ein robustes Neugeschäft und erhöhte ihren Kreditbestand auf 8,6 Milliarden Euro.
Das mandierte Wertpapiergeschäft mit Privatkunden verzeichnete ein Wachstum von 19 % und das verwaltete Volumen in der Vermögensverwaltung stieg auf 7,0 Milliarden Euro. Diese Entwicklung unterstreicht die starke Nachfrage nach den Dienstleistungen der apoBank im Anlagegeschäft. Parallel dazu setzt die Bank auf ihre Agenda 2025, um digitale Prozesse weiter zu optimieren und das Kundenerlebnis zu verbessern. „Wir liegen mit unserem Fitnessprogramm sehr gut im Rennen und werden schneller und stärker", sagt Vorstandschef Matthias Schellenberg.
Die apoBank bleibt zuversichtlich für die zweite Jahreshälfte 2024, auch wenn das außerordentliche Ergebnis des Vorjahres vermutlich nicht wieder erreicht wird. Der Fokus bleibt auf dem Finanzierungsgeschäft, der Unterstützung von Existenzgründern und dem Ausbau der Vermögensberatung. „Zum Jahresende erwarten wir einen Überschuss auf Vorjahresniveau und möchten unsere Mitglieder weiterhin an unseren Erfolgen beteiligen“, erklärt Finanzvorstand Dr. Christian Wiermann.

Die KfW hat in den ersten drei Quartalen 2025 ihre Förderung auf 61,4 Milliarden Euro ausgeweitet – ein Plus von 14 Prozent. Besonders stark wuchs die Finanzierung von Klima-, Umwelt- und Innovationsprojekten im Mittelstand. Das operative Ergebnis blieb robust, Green Bonds erreichten Rekordvolumen.

Die Immac Holding, einer der größten Investoren im Pflegeimmobilienmarkt, hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Der Vorstand bleibt im Amt, die Sanierung läuft bis 2026. Hauptaktionär Hannoversche Volksbank könnte Verluste erleiden.