Die Allianz legt mit 8,6 Milliarden Euro operativem Gewinn ein Rekordhalbjahr hin – weniger Großschäden und stabiles Wachstum treiben den DAX-Konzern nahe ans obere Ende der Gewinnspanne für 2025.
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Geringere Katastrophenschäden und solide Geschäftszuwächse bescheren der Allianz ein starkes erstes Halbjahr. Der Konzern liegt klar auf Kurs, seine Gewinnziele für 2025 zu erreichen.
Mitten in einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld überrascht der Münchner Versicherungskonzern Allianz mit eindrucksvollen Zahlen: Das operative Ergebnis kletterte im ersten Halbjahr 2025 auf 8,6 Milliarden Euro – so viel wie nie zuvor zu diesem Zeitpunkt. Vorstandschef Oliver Bäte spricht von einem „Rekord“, der den Weg zu einem starken Jahresergebnis ebne.
Im zweiten Quartal allein stieg das Geschäftsvolumen der Allianz um mehr als vier Prozent auf 44,5 Milliarden Euro. Noch deutlicher fiel der Zuwachs beim operativen Ergebnis aus: Mit 4,4 Milliarden Euro erzielte der DAX-Konzern einen Anstieg um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch der den Anteilseignern zurechenbare Nettogewinn legte spürbar zu – um 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro.
Damit übertraf die Allianz die Prognosen vieler Analysten deutlich. Der Konzern profitiert aktuell insbesondere von geringeren Naturkatastrophenschäden, die in der Vergangenheit oft schwer auf der Bilanz lasteten. Gleichzeitig trugen stabile Entwicklungen in den Sparten Schaden/Unfall, Leben/Kranken und Asset Management zur positiven Ergebnisdynamik bei.
Der Ausblick bleibt entsprechend optimistisch: Die Allianz hält an ihrem operativen Gewinnziel von 15 bis 17 Milliarden Euro für das laufende Jahr fest. Angesichts des bisherigen Halbjahresergebnisses erscheint nun das obere Ende dieser Spanne in greifbarer Nähe – sofern keine außergewöhnlichen Sondereffekte eintreten.
Das Zahlenwerk zeigt: Der Versicherungskonzern profitiert von konsequenter Effizienz, diszipliniertem Risikomanagement und einem nach wie vor robusten Kunden- und Prämienwachstum. Auch die Kapitalmarktlage – bei allen globalen Unsicherheiten – blieb im zweiten Quartal insgesamt stabil, was sich ebenfalls positiv auf das Ergebnis auswirkte.
Die Allianz beweist einmal mehr, dass sie auch in einem komplexen Umfeld Kurs halten kann. Mit Blick auf das zweite Halbjahr dürfte nun die Frage im Raum stehen, ob der Konzern seine Ziele sogar übertreffen kann – nicht zuletzt, wenn die Großschadensbelastung weiterhin unter dem historischen Durchschnitt bleibt.
Für Investoren, Analysten und Branchenbeobachter ist klar: Die Allianz bleibt einer der stabilsten Ertragsanker im DAX – mit substanzieller Profitabilität und strategischem Fokus auf langfristiges, nachhaltiges Wachstum.
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