Allianz schärft die Finanzführung: Klaus Berge konzentriert sich dauerhaft auf die Rolle des CFO der Allianz Versicherungs-AG; zum 1.11.2025 übernimmt Markus von Freyberg das Finanzressort der Allianz Privaten Krankenversicherung. Die Aufsichtsräte haben die Beschlüsse gefasst.
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Die Allianz bündelt Verantwortung im deutschen Finanzressort neu. Klaus Berge, seit Anfang 2025 zusätzlich zur Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG (APKV) interimistisch auch für die Allianz Versicherungs-AG (AZ Vers) zuständig, führt die Finanzagenda der größten deutschen Allianz-Gesellschaft künftig dauerhaft. Um sich vollständig auf diese Rolle zu konzentrieren, gibt er sein Mandat als CFO der APKV zum 01. November 2025 ab. Die Aufsichtsgremien der beiden Unternehmen haben die Personalien beschlossen.
Berge bringt tiefes Konzern-Know-how in die AZ Vers ein. Der promovierte Betriebswirt verantwortete seit 2020 die Finanzen der APKV, führte dort das Rechnungslegungsdoppel IFRS 9/17 ein, richtete die Finanzorganisation im Zuge der Neuaufstellung von Allianz Deutschland neu aus und trieb Verbesserungen am internen Modell voran.
Zuvor war er CFO der Allianz Re. Weitere Stationen führten ihn u. a. in das Group Planning & Controlling der Allianz SE, in das Büro des Konzernvorstands sowie zur Allianz Life in den USA. Die Erwartung ist klar: Wertorientierte Steuerung, robuste Kapitalplanung und verlässliche Abschlussqualität – in einem Umfeld, in dem Regulierung, Pricing-Zyklen und Digitalisierung die Taktzahl vorgeben.
„Ich freue mich, dass Klaus Berge seine erfolgreiche Arbeit als CFO der Allianz Versicherungs-AG fortsetzt. Er ist eine hervorragende Führungspersönlichkeit und ein sehr erfahrener Finanzspezialist. Seine herausragenden Fähigkeiten setzt er bereits seit Anfang 2025 wirkungsvoll bei der Allianz Versicherungs-AG ein“, sagt Klaus-Peter Röhler, Mitglied des Vorstands der Allianz SE und verantwortlich für die Allianz in Deutschland.
Mit Markus von Freyberg beruft die Allianz einen Finanzmanager mit internationaler Erfahrung und ausgewiesener Krankenversicherungsexpertise an die Spitze des APKV-Finanzressorts. Von Freyberg startete 2013 im Konzern, verantwortete später Finance- und Controlling-Funktionen bei der APKV, führte bei Allianz Partners globale Finance-Exzellenzprogramme und steuerte zuletzt als Head of Health Transformation im Singapurer Büro der Allianz SE die Weiterentwicklung des Krankenversicherungsgeschäfts im asiatischen Raum.
Die thematische Klammer seiner Vita: Digitalisierung von Finanzprozessen, Skalierung datengetriebener Steuerung und Transformation im Gesundheits-/Krankenversicherungsumfeld. „Mit Markus von Freyberg übernimmt ein erstklassiger Manager mit hoher Finanzexpertise die CFO-Funktion der APKV. Er kennt die APKV gut durch seine langjährige erfolgreiche Arbeit im Finanzressort. Er wird den Vorstand sehr gut ergänzen“, so Röhler.
Die Personalentscheidungen schärfen die Verantwortlichkeiten in einem anspruchsvollen Markt: In der Schaden-/Unfallversicherung stehen Kapitaldisziplin, Tarifierung und Effizienz weiterhin im Fokus; in der privaten Krankenversicherung gewinnen Produktivitätsgewinne, Prozessdigitalisierung und datenbasierte Steuerung an Gewicht.
Mit der Konzentration Berges auf die AZ Vers und dem Wechsel von Freybergs zur APKV setzt die Allianz ein Signal für Stabilität in der Rechnungslegung und Tempo in Transformationsprojekten – mit Blick auf regulatorische Anforderungen, technologische Hebel (u. a. KI-gestützte Finance-Prozesse) und die Erwartung verlässlicher Steuerungsimpulse für das Deutschland-Geschäft.
Die DekaBank beruft Dirk van den Berg zum 1.10.2025 an die Spitze des Wealth-Managements. Der erfahrene Vermögensspezialist mit Sparkassen- und Family-Office-Profil soll „Deka Private & Wealth“ weiter ausbauen und die Verbundstärke im gehobenen Kundensegment sichtbarer machen.
AXA Deutschland beruft Dr. Johannes Dick zum 1.11.2025 zum Vorstand „People Experience“ und erweitert das Ressort ab 2026 zu „People and Data Experience“. HR, Daten und KI werden erstmals auf Vorstandsebene gebündelt.
Cevian-Mitgründer Lars Förberg warnt: Unter den geplanten Schweizer Kapitalregeln sei eine große internationale Bank aus der Schweiz heraus „nicht machbar“. Bern treibt die Reform voran, der potenzielle Zusatzkapitalbedarf der UBS könnte bis zu 26 Mrd. US-$ betragen – UBS betont dennoch den Willen, in der Schweiz zu bleiben.