Aareal Bank startet stark ins Jahr 2025. Trotz sinkendem Zinsüberschuss steigt das bereinigte Betriebsergebnis. Solides Risikomanagement und überzeugendes Neugeschäft im Immobiliensegment sorgen für stabile Renditen.
Bildnachweis:
Aareal Bank
Die Aareal Bank ist mit einem überzeugenden Ergebnis ins Geschäftsjahr 2025 gestartet und konnte ihr Betriebsergebnis deutlich steigern. Das bereinigte Betriebsergebnis wuchs um 15 Prozent auf 107 Mio. Euro, trotz eines herausfordernden Zinsumfelds.
Zwar ging der Zinsüberschuss leicht auf 249 Mio. Euro zurück, blieb jedoch auf einem historisch hohen Niveau. Zurückzuführen sei dies auf das weiterhin gestiegene Kreditvolumen und attraktive Margen, teilte das Unternehmen mit. Deutlich gesenkt wurde hingegen die Risikovorsorge, die um satte 36 Prozent auf 55 Mio. Euro schrumpfte. Damit signalisiert die Bank, dass sie ihr Risikomanagement auch angesichts wachsender geopolitischer und ökonomischer Risiken gut im Griff hat.
Die bereinigte Eigenkapitalrendite nach Steuern blieb mit stabilen 8,2 Prozent auf einem soliden Niveau. Vorstandschef Dr. Christian Ricken zeigte sich zufrieden: „Der starke Jahresauftakt unterstreicht die Ertragskraft und das umsichtige Risikomanagement der Aareal Bank. Dank unserer ausgeprägten operativen Resilienz sind wir auch für Zeiten volatiler Märkte gut gewappnet.“
Das Segment der strukturierten Immobilienfinanzierungen erwies sich erneut als Kernstück der Geschäftsstrategie. Das Neugeschäftsvolumen erreichte mit 2,3 Mrd. Euro einen Wert deutlich über Vorjahr (0,9 Mrd. Euro), bei gleichzeitig konservativen Risikoindikatoren. Beispielsweise lag der durchschnittliche Beleihungsauslauf bei nur 56 Prozent. Ein Leuchtturmprojekt war etwa die Finanzierung eines Premium-Hotelportfolios in europäischen Top-Lagen im Umfang von rund 600 Mio. Euro.
Auch im Bereich Refinanzierung gelang ein überzeugender Jahresauftakt. Im ersten Quartal platzierte die Bank Anleihen und Pfandbriefe im Gesamtvolumen von 1,4 Mrd. Euro, darunter auch eine erfolgreiche Ablösung einer älteren AT1-Anleihe. Die harte Kernkapitalquote blieb mit 20,6 Prozent äußerst robust. Laut Management wurde der Jahresplan zur Refinanzierung bereits weitgehend erfüllt.
Die Liquidität blieb mit einer LCR-Quote von 219 Prozent und einer NSFR von 118 Prozent komfortabel.
Die Aareal Bank bestätigte den Ausblick für das laufende Jahr. Obwohl die Unsicherheiten an den Märkten zunehmen, fühlt sich das Management dank eines robusten Risikomanagements gut gerüstet.
Führungswechsel bei der Quirin Privatbank Frankfurt: Daniela Mehner übernimmt die Leitung der Niederlassung und setzt auf Wachstum, Vernetzung und unabhängige Beratung. Vorgängerin Susanne Steinmann wechselt in eine strategische Rolle.
Bei N26 bahnt sich der nächste Risikowechsel an: Risikochefin Carina Kozole verlässt das Unternehmen nach nur acht Monaten. Neuer Mann wird ein Santander-Veteran – während die Bafin erneut genauer hinsieht.
Die ABN AMRO hat die Übernahme von Hauck Aufhäuser Lampe abgeschlossen – und formiert mit der neuen Marke „Bethmann HAL“ einen gewichtigen Player im deutschen Private Banking. Mit 2.000 Mitarbeitenden, ehrgeizigen Wachstumszielen und einer klaren Markenstrategie will die Bank nun den Markt neu sortieren.