UBS stellt ihre Konzernleitung neu auf: Michelle Bereaux übernimmt die Compliance-Leitung, Beatriz Martin wird COO, Mike Dargan stärkt den Technologie-Fokus. CEO Sergio Ermotti sieht die Bank strategisch für Wachstum und Innovation aufgestellt.

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Die UBS stellt ihre Konzernleitung neu auf und nimmt mehrere zentrale Veränderungen im Top-Management vor. Ziel ist es, die Integration der Credit Suisse bis Ende 2026 erfolgreich abzuschließen und die Bank strategisch auf Wachstum und technologische Innovation auszurichten.
Michelle Bereaux, bislang Group Integration Officer, übernimmt zum 1. Januar 2026 die Leitung des Bereichs Group Compliance and Operational Risk Control. Sie hat in den vergangenen Monaten wesentliche Fortschritte bei der Integration der Credit Suisse erzielt – unter anderem den Abschluss der internationalen Kundenmigration und den Transfer von zwei Dritteln der Schweizer Kundschaft. In ihrer neuen Rolle soll sie den Konzern durch ein zunehmend komplexes Umfeld nicht-finanzieller Risiken steuern. Ihre bisherige Position als Group Integration Officer wird sie bei Amtsantritt abgeben.
Beatriz Martin, derzeit Head of Non-Core and Legacy, wird zur Group Chief Operating Officer ernannt. Sie behält ihre bisherigen Verantwortlichkeiten als President EMEA und UK Chief Executive sowie ihre Rolle als Lead Sustainability and Impact. Zusätzlich übernimmt sie die operative Verantwortung für die Finalisierung der Credit-Suisse-Integration, Group Operations und die internen Consulting-Teams. Ihr Fokus soll auf der strategischen Ausrichtung der Konzernfunktionen und der Beschleunigung operativer Effizienz liegen.
Group Chief Technology Officer Mike Dargan wird sich künftig stärker auf die Weiterentwicklung der Technologieplattformen von UBS konzentrieren. Neben Effizienz und Stabilität soll er den Ausbau neuer Geschäftsfelder in Bereichen wie künstlicher Intelligenz und digitale Vermögenswerte vorantreiben.
Die Verantwortung für Governmental and Regulatory Affairs wechselt zu Group CFO Todd Tuckner, während der Bereich Group Security künftig Teil der von Stefan Seiler geführten Organisation Group Human Resources and Corporate Services wird.
Bereits zuvor hatte UBS angekündigt, dass Markus Ronner, derzeit Group Chief Compliance and Governance Officer, bei der Generalversammlung im April 2026 als Vizepräsident des Verwaltungsrats nominiert wird.
Group CEO Sergio P. Ermotti betonte, die neuen Strukturen stärkten die Handlungsfähigkeit des Konzerns:
„Mit diesen Änderungen ist UBS bestens positioniert, um die Integration erfolgreich abzuschließen, sich auf Chancen für Wachstum zu konzentrieren und weiterhin im besten Interesse aller unserer wichtigen Anspruchsgruppen zu agieren.“

Führungswechsel im Risikomanagement: Die Standard Chartered Bank AG holt Isabelle Saadjian als neue Risikovorständin (CRO) an Bord. Die erfahrene SMBC-Managerin und ehemalige EU-Expertin übernimmt zum 1. Januar 2026 und soll den Expansionskurs in Kontinentaleuropa absichern.

Die Deutsche Bank plant eine signifikante Erhöhung der Bezüge für Chefaufseher Alexander Wynaendts auf 1,4 Millionen Euro. Der Schritt soll das Gremium international wettbewerbsfähig halten und unterstreicht den globalen Anspruch des Instituts.

Die UBS schärft ihr Profil: Um die Effizienz nach der Credit-Suisse-Integration zu steigern, plant die Schweizer Großbank bis 2027 den Abbau von weiteren 10.000 Stellen. CEO Sergio Ermotti treibt den Umbau voran, um die Kosten-Ertrags-Quote auf internationales Niveau zu senken und an der Börse wieder Boden gutzumachen.