Die Quintet Private Bank stellt die Weichen an der Konzernspitze neu. Der Verwaltungsrat hat Dr. Thomas Heinzl zum neuen Group CEO ernannt. Er folgt auf Chris Allen und wird seine Aufgabe im zweiten Quartal 2026 übernehmen. Allen führt das Institut seit 2022 und wird Quintet Ende März 2026 verlassen.

Strategische Erfahrung aus globalen Finanzhäusern

Heinzl, 55, kommt von der Schweizer Bank Vontobel, wo er seit 2020 als Chief Financial Officer und Chief Risk Officer tätig ist und dem Executive Committee angehört. Zuvor hatte er bei UBS zentrale Führungsrollen inne, unter anderem als Chief Operating Officer von UBS Asset Management sowie als COO für die Region Europa, Naher Osten und Afrika. In diesen Funktionen war er maßgeblich an groß angelegten Transformations- und Effizienzprogrammen beteiligt.

Seine Karriere begann Heinzl in der Strategieberatung. Zwölf Jahre lang arbeitete er für McKinsey & Company in Zürich, San Francisco und weiteren internationalen Standorten, zuletzt als Partner mit Schwerpunkt auf der Beratung globaler Finanzinstitute. Akademisch ist er an der ETH Zürich (Informatik) sowie an der Universität St. Gallen (Betriebswirtschaft) ausgebildet, wo er 1998 promovierte.

Verwaltungsrat setzt auf Transformation und Wachstum

Hugo Bänziger, Chairman des Verwaltungsrats von Quintet, unterstrich die strategische Bedeutung der Personalie:

"Wir freuen uns sehr, mit Thomas Heinzl eine hoch angesehene Führungskraft unserer Branche gewonnen zu haben, der über umfangreiche Erfahrung im globalen Vermögensmanagement verfügt. Er hat seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, transformative strategische Veränderungen zu konzipieren und erfolgreich umzusetzen."

Mit der Ernennung setzt Quintet auf einen Manager, der sowohl operative Exzellenz als auch strategische Erneuerung verkörpert – Fähigkeiten, die in einem anspruchsvollen Marktumfeld für Privatbanken zunehmend gefragt sind.

Übergang nach herausfordernden Jahren

Chris Allen, der Quintet seit 2022 führte, hatte das Institut durch eine Phase erhöhter Marktvolatilität und struktureller Anpassungen gesteuert. Unter seiner Leitung kehrte die Bank zu einer nachhaltigen Profitabilität zurück und legte nach Angaben des Verwaltungsrats die Grundlage für langfristiges Wachstum.

Bänziger würdigte den scheidenden CEO entsprechend:

„Der Verwaltungsrat dankt Chris für seine Arbeit für die Gruppe. Während seiner Amtszeit hat er einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, Quintet durch schwierige Zeiten zu steuern, die Bank wieder in die Gewinnzone zu führen und die Grundlage für langfristiges Wachstum zu schaffen."

Mit Heinzl an der Spitze setzt Quintet nun auf Kontinuität im Wandel. Die Berufung eines international erfahrenen Topmanagers deutet darauf hin, dass die Bank ihre Position im europäischen Private-Banking-Markt weiter ausbauen und zugleich ihre strategische Transformation konsequent fortsetzen will.