MLP steigert im ersten Halbjahr 2025 die Gesamterlöse auf den Rekordwert von 529 Mio. € und bestätigt die EBIT-Prognose von 100–110 Mio. €. Wachstum kommt aus allen Leistungsbereichen; Bestandskennzahlen wie betreutes Vermögen und Sachprämien erreichen neue Höchststände.
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Die MLP Gruppe hat zur Jahresmitte 2025 einen neuen Erlösrekord erreicht: Mit 529 Mio. € (H1 2024: 514 Mio. €) wachsen die Gesamterlöse konzernweit – trotz Gegenwinds an Kapitalmärkten und rückläufigem Zinsniveau. Das EBIT liegt mit 42,7 Mio. € unter dem außergewöhnlich starken Vorjahreswert (48,7 Mio. €), aber deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt. An der Jahresprognose für ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 100 bis 110 Mio. € hält der Finanzdienstleister fest.
„Die MLP Gruppe behält das Jahresziel, das wir heute erneut bestätigen, weiter fest im Blick. Wir verfügen über eine breite sowie strategisch verzahnte Aufstellung. Daraus resultiert die eindrucksvolle Stabilität unseres nachhaltig angelegten Wachstums, die sich gerade dann besonders deutlich zeigt, wenn wir in Teilen unserer Märkte keinen Rückenwind erhalten. Der vom US-Präsidenten so genannte Liberation Day mit seinen einschneidenden Zollforderungen hatte nicht nur die Kapitalmärkte im April erschüttert, sondern auch die Wirtschaft getroffen und die Verbraucherinnen und Verbraucher nochmals verunsichert. In einem solchen Umfeld ist es uns dennoch gelungen, neue Höchststände auch bei unseren zentralen Bestandskennzahlen für die zukünftige Geschäftsentwicklung zu erreichen. Mittelfristig – das ist bereits erkennbar – werden wir zudem von den getätigten umfangreichen IT-Investitionen, allem voran in Künstliche Intelligenz, profitieren“
So Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP SE.
Die Erlösbasis verbreitert sich: Absicherung steigt um 6 % auf 139 Mio. €, Vorsorge um 5 % auf 130 Mio. €. Im Leistungsbereich Vermögen legt MLP – kapitalmarkt- und zinsbedingt moderater – um 2 % auf 244 Mio. € zu. Hier dämpften geringere erfolgsabhängige Vergütungen und das gesunkene Zinsniveau, während das Vermögensmanagement vom höheren Kundenvermögen profitierte. Der Bereich „Sonstiges“ reduziert planmäßig Risiken und kommt auf rund 5 Mio. € (H1 2024: 7 Mio. €).
Parallel steigen die zentralen Bestandskennzahlen auf neue Spitzenwerte: Das betreute Vermögen wächst trotz Volatilität auf 63,9 Mrd. € (31.12.2024: 63,1 Mrd. €), das verwaltete Prämienvolumen in der Sachversicherung auf 785 Mio. € (31.12.2024: 751 Mio. €).
MLP betreut zum 30. Juni 594.300 Familienkunden (31.12.2024: 590.700); neu hinzu kamen 10.300 (H1 2024: 9.200).
Firmen- und institutionelle Kunden liegen bei 28.000. Die Beraterzahl steigt auf 2.144 (31.12.2024: 2.110). Das seit Mitte 2023 etablierte Traineeprogramm trägt zum Kapazitätsaufbau bei – bis Ende Juni sind 426 Trainees eingestiegen.
Die Prognose für 2025 bleibt bestehen: ein EBIT von 100–110 Mio. € bei fortgesetztem, breit abgestütztem Wachstum. Mittelfristig plant MLP bis Ende 2028 mit 140–150 Mio. € EBIT bei 1,3–1,4 Mrd. € Gesamterlösen. Dafür sollen die Beratung von Familienkunden, der Ausbau des Firmenkundengeschäfts und ein Multi-Asset-Ansatz im Institutionellensegment zusätzliche Potenziale heben. Beim betreuten Vermögen peilt MLP 75–81 Mrd. € an, beim Sach-Bestand 1,0–1,1 Mrd. €.
„Den eingeschlagenen erfolgreichen Weg setzen wir konsequent fort. Dies gilt gleichermaßen für unsere Planung 2028 sowie für unsere Jahresprognose 2025. Teile der in den vergangenen Monaten verbuchten Kosten für unsere IT-Infrastruktur sind einmalige Aufwendungen und verstärkt im zweiten Quartal angefallen. Dabei haben wir unter anderem bestimmte Investitionen in Künstliche Intelligenz vorgezogen, die sich schnell positiv auswirken sollten. Wir haben nicht zuletzt durch diese Entscheidungen unsere strategische und operative Aufstellung nochmals signifikant verbessert und werden die weitere Erschließung des sehr großen Potenzials innerhalb der gesamten MLP Gruppe mit Nachdruck vorantreiben“, sagt Reinhard Loose, Finanzvorstand der MLP SE.
Adyen verfehlt beim Zahlungsvolumen die Erwartungen und kassiert den Wachstumsoptimismus: US-Zölle bremsen den Onlinehandel, die Aktie sackt um rund 20 % ab. Analysten stellen das mittelfristige Profil zur Debatte.
BayernLB erzielt im ersten Halbjahr 2025 ein Vorsteuerergebnis von 751 Mio. € und bestätigt die Jahresprognose. Trotz niedrigerer Zinsen bleiben Erträge hoch, die Kapitalquote ist stark und die DKB liefert stabile Beiträge.
Wüstenrot & Württembergische (W&W) kehrt im ersten Halbjahr 2025 deutlich in die Gewinnzone zurück. Treiber sind starkes Neugeschäft – vor allem in der Baufinanzierung – und eine rekordniedrige Combined Ratio von 83,8 % in der Sachversicherung.