Helaba und Schwarz Digits schließen eine strategische Partnerschaft, um KI-Anwendungen und digitale Marktplätze auf Open-Source-Basis zu entwickeln. Ziel ist mehr digitale Souveränität im Finanzsektor – eingebettet in die Initiative DataHub Europe.

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Helaba
Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und Schwarz Digits, der Digitalisierungspartner der Schwarz Gruppe, haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Gemeinsam wollen beide Häuser digitale Lösungen für den Finanzsektor entwickeln – mit Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz und digitalen Marktplätzen. Grundlage der Kooperation sind Open-Source-Technologien, transparente Entwicklungsprozesse sowie die konsequente Ausrichtung an europäischen Datenschutz- und Sicherheitsstandards.
„Die digitale Souveränität ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunftsfähigkeit des Finanzsektors – insbesondere im Kontext von KI-Anwendungen“
So Philipp Schwaab, Chief AI Officer der Helaba. „Wir freuen uns, mit Schwarz Digits einen starken Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir gemeinsam neue Maßstäbe setzen können.“
Die Partner bündeln technologische Kompetenz und Finanzexpertise, um branchenspezifische Anwendungen aufzubauen. Im Mittelpunkt stehen Lösungen, die Institute bei der sicheren Nutzung von Daten und KI unterstützen und die Interoperabilität entlang regulatorischer Anforderungen gewährleisten. Schwarz Digits bringt dabei seine Cloud- und Plattformerfahrung ein.
„Mit der Helaba erweitern wir unser Partnernetzwerk um ein führendes Finanzinstitut. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt, um digitale Unabhängigkeit in Europa voranzutreiben und die Resilienz unserer Wirtschaft zu stärken“, so Bernie Wagner, Bereichsvorstand Sales und Marketing bei Schwarz Digits und CEO von STACKIT.
Die Kooperation ist Teil der von Schwarz Digits initiierten Initiative DataHub Europe. Ziel ist der Aufbau einer in Europa betriebenen Dateninfrastruktur, über die Unternehmen und öffentliche Institutionen Daten sicher, rechtskonform und kontrolliert verwalten und nutzen können. Für Banken und Finanzdienstleister adressiert der Ansatz zentrale Souveränitätsfragen: Kontrolle über Datenflüsse, nachvollziehbare Modelle und die Einhaltung europäischer Standards.
Weitere Details zu konkreten Projekten und Zeitplänen nannten die Partner zunächst nicht. Klar ist: Der Fokus liegt auf skalierbaren, regelkonformen Lösungen, die die digitale Handlungsfähigkeit von Instituten im europäischen Rahmen stärken.

Die DWS, Fondstochter der Deutschen Bank, zieht sich aus dem Private-Credit-Geschäft in Asien-Pazifik zurück. Als Gründe werden eine geringere Marktstruktur, intransparente Regulatorik und unklare Rechtslagen genannt. Die Gesellschaft richtet ihren Fokus auf Regionen mit stärkerer Positionierung, während sie den Vertrieb globaler Alternativer Anlagen in Singapur jedoch ausbaut.

Der BVI und die Asset Management Association of China (AMAC) intensivieren ihre Zusammenarbeit durch ein Memorandum of Understanding. Ziel ist die Förderung des hochrangigen Austauschs, die Erleichterung gegenseitiger Marktzugänge und die Diversifizierung internationaler Einflüsse in den Fondssektoren Europas und Chinas.

Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen steigt spürbar: Die vdp-Mitgliedsinstitute vergaben in den ersten drei Quartalen 2025 Darlehen über 107,3 Milliarden Euro – ein Plus von mehr als 18 Prozent. Besonders Gewerbeimmobilien legen kräftig zu, doch beim Wohnungsmarkt bleibt der Neubau weiter schwach.