Archax übernimmt den deutschen Krypto-Asset-Manager DDA und erweitert seine regulatorische Reichweite in Europa. Mit BaFin-Lizenzen und Zugang zum etablierten ETP-Markt stärkt Archax seine Position als Brücke zwischen traditioneller Finanzwelt und Blockchain.
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Deutsche Digital Assets
Die britische Digital-Asset-Börse Archax setzt ihren Expansionskurs fort und übernimmt den deutschen Krypto-Vermögensverwalter Deutsche Digital Assets (DDA). Der strategische Zukauf bringt nicht nur ein verwaltetes Vermögen (AUM) von rund 70 Millionen US-Dollar, sondern vor allem BaFin-Lizenzen – und damit Zugang zum hochregulierten deutschen Markt. Archax sichert sich mit dem Schritt eine Schlüsselrolle im europäischen Wettbewerb um professionelle Krypto-Investoren.
Mit der Übernahme von DDA stärkt Archax seine Position im Segment der Exchange-Traded Products (ETPs) für digitale Vermögenswerte. DDA ist spezialisiert auf die Auflage und Distribution solcher Produkte über ein Netzwerk europäischer Banken und Vermögensverwalter. Deutschland gilt dabei als einer der Vorreitermärkte – im Gegensatz zu Großbritannien, wo Krypto-ETPs erst seit Kurzem für professionelle Investoren zugelassen sind.
Durch die neue Struktur verfügt Archax nun über regulatorische Zulassungen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Spanien – und rückt damit näher an das Ziel, eine europaweit anschlussfähige Plattform für digitale Assets zu schaffen.
Besonders wertvoll ist die Transaktion durch die mitgelieferten BaFin-Lizenzen: Portfolioverwaltung und Anlageberatung sind essenzielle Voraussetzungen, um institutionelle Investoren in Deutschland bedienen zu können. Für Archax bedeutet das nicht nur neue Geschäftsmöglichkeiten, sondern auch eine glaubwürdige regulatorische Verankerung im EU-Binnenmarkt – ein bedeutender Schritt in einem noch immer fragmentierten Marktumfeld.
Graham Rodford, CEO von Archax, kommentierte die Übernahme mit dem Hinweis, dass sein Unternehmen nun zu den am breitesten lizenzierten Digital-Asset-Anbietern in Europa zähle. Maximilian Lautenschläger, Partner bei DDA, sieht in der Verbindung mit Archax eine "natürliche Ergänzung", die auf beiden Seiten des Kanals neue Vertriebskanäle öffnet.
Archax verfolgt seit jeher das Ziel, tokenisierte Realwerte wie Immobilien, Private Equity oder Anleihen in einem regulierten Umfeld handelbar zu machen. Der DDA-Deal stärkt genau diese Brückenfunktion zwischen klassischer Finanzwelt und Blockchain-Infrastruktur – in einer Phase, in der das institutionelle Interesse an tokenisierten Vermögenswerten europaweit spürbar zunimmt.
In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und wachsender Regulierung könnte das Timing für Archax kaum günstiger sein. Die Übernahme setzt ein klares Signal: Die Zukunft der Kapitalmärkte wird digital – aber nicht unreguliert.
IKB steigert im ersten Halbjahr 2025 ihr Neugeschäft um 30 % auf 1,3 Mrd. € und erhöht den Vorsteuergewinn auf 36 Mio. €. Höhere Einmalaufwendungen drücken die Kostenquote, Risikovorsorge bleibt niedrig; Kapitalquote stabil hoch.
Der Bundesfinanzhof weist die Beschwerde der Warburg-Gruppe ab: 155 Mio. € aus Cum-Ex-Erstattungen bleiben beim Fiskus. Damit bestätigt sich die Linie des Hamburger Finanzgerichts – politisch brisant, rechtlich richtungsweisend.