Bauzinsen auf Jahrestiefstwert von 3,25 %, aber Experten erwarten einen Anstieg. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise in vielen Bundesländern weiter.

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Die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen haben laut Interhyp aktuell einen Jahrestiefstwert von 3,25 Prozent erreicht. Doch während Kreditnehmer von niedrigeren Zinssätzen profitieren, bleiben die Aussichten für die kommenden Monate unsicher. Gleichzeitig ziehen die Immobilienpreise in den meisten Bundesländern weiter an.
Aktuell können Kunden mit bester Bonität sogar Finanzierungen unter 3 Prozent erhalten, was den Bauzins auf ein Jahrestief bringt. Doch die Prognosen für die nächsten Monate sind gespalten. Ein Teil der Experten erwartet, dass die Zinsen langfristig auf einem Niveau zwischen 3 und 3,5 Prozent bleiben. Andere sehen einen möglichen Anstieg auf bis zu 4 Prozent voraus, abhängig von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und der Inflation. Weiterhin ist die unklare Zinsentscheidung der EZB maßgeblicher Faktor für Immobilienfinanzierungen.
Während die Bauzinsen vorerst niedrig bleiben, gehen die Immobilienpreise in vielen Teilen Deutschlands weiter nach oben. Besonders stark zeigt sich dieser Trend in Rheinland-Pfalz, wo die Preise seit Jahresbeginn um 4,5 Prozent gestiegen sind. Auch in Nordrhein-Westfalen (+3,6 Prozent), Hessen (+3,1 Prozent), Bayern (+2,7 Prozent) und Baden-Württemberg (+3 Prozent) sind deutliche Anstiege zu verzeichnen.
Trotz des aktuellen Zinstiefs bleibt unklar, wie sich die Bauzinsen entwickeln werden. Für potenzielle Immobilienkäufer lohnt es sich, die aktuelle Zinssituation zu nutzen, jedoch sollten sie sich auch auf mögliche Preissteigerungen bei Immobilien einstellen.
Die von Skeptikern häufig herbeigerufenen Horrorcrash-Szenarien für den Immobilienmarkt sind bis dato in weiter Ferne. Zwar hat eine gesunde Marktkorrektur stattgefunden, von einem wirklichen Crash ist der derzeitige Immobilienmarkt jedoch weiter entfernt. Grund hierfür ist auch der große Drang der Privathaushalte, die "eigenen vier Wände" zu verwirklichen.

Die Nassauische Sparkasse verlängert die Verträge mit ihren Vorständen Michael Baumann und Frank Diefenbach. Der Verwaltungsrat setzt damit auf Kontinuität und Stabilität bei den strategischen Projekten des Hauses.

Die EZB senkt die Kapitalanforderungen für die Commerzbank leicht. Vorstandschefin Bettina Orlopp spricht von einem Vertrauensbeweis – und kündigt an, den zusätzlichen Spielraum für Dividenden und Aktienrückkäufe zu nutzen.

Unicredit erhöht ihre Beteiligung an der griechischen Alpha Bank auf 29,5 Prozent und sendet neue Signale im Commerzbank-Poker. Während Griechenland den Ausbau begrüßt, bleibt Deutschland skeptisch – CEO Andrea Orcel agiert strategisch vorsichtiger als bisher.