Andreas Schenk, langjähriger Risikovorstand der Deutschen Pfandbriefbank, wird das Unternehmen spätestens im März 2025 verlassen. Die Bank steht vor einer Neuausrichtung und sucht bereits nach einem Nachfolger.

Bildnachweis:
Pfandbriefbank
Die Deutsche Pfandbriefbank (Pbb) und ihr langjähriger Risikovorstand Andreas Schenk gehen bald getrennte Wege. Nach fast 16 Jahren im Unternehmen und zehn Jahren im Vorstand hat Schenk angekündigt, die Bank spätestens im März 2025 zu verlassen. Diese Veränderung fällt in eine Phase intensiver Neuausrichtung des Immobilienfinanzierers, der am 10. Oktober seine neue Strategie präsentieren wird.
Mit Andreas Schenk verliert die Pbb einen erfahrenen Manager, der das Institut durch zahlreiche Herausforderungen geführt hat. Besonders in den letzten Monaten war die Bank mit einer hohen Risikovorsorge konfrontiert – allein im ersten Halbjahr 2024 betrug diese -103 Mio. Euro. Vor allem US-Büroimmobilien und Projektentwicklungen in Deutschland belasteten das Ergebnis erheblich. Dennoch bleibt das Ziel für das Gesamtjahr ambitioniert: Ein Vorsteuergewinn von mehr als 90 Mio. Euro soll erreicht werden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Louis Hagen würdigte Schenk als „sehr geschätzten Vorstand“. Schenk selbst äußerte sich positiv über seine Zeit bei der Pbb und zeigte sich zuversichtlich, dass die Bank ihre strategischen Ziele erreichen wird.
Für Andreas Schenk ist dies der „ideale Zeitpunkt“, sich beruflich neu zu orientieren. Die Suche nach einem Nachfolger ist bereits im Gange, und der Vorstand ist optimistisch, den Übergang reibungslos zu gestalten.
In einer Zeit, in der die Immobilienmärkte durch wirtschaftliche Unsicherheiten und regulatorische Anforderungen zunehmend unter Druck geraten, steht die Pbb vor großen Aufgaben. Mit einer neuen Strategie und der Neubesetzung des Risikovorstands will das Unternehmen diese Herausforderungen meistern und sich zukunftsfähig aufstellen.

Die Nassauische Sparkasse verlängert die Verträge mit ihren Vorständen Michael Baumann und Frank Diefenbach. Der Verwaltungsrat setzt damit auf Kontinuität und Stabilität bei den strategischen Projekten des Hauses.

Die EZB senkt die Kapitalanforderungen für die Commerzbank leicht. Vorstandschefin Bettina Orlopp spricht von einem Vertrauensbeweis – und kündigt an, den zusätzlichen Spielraum für Dividenden und Aktienrückkäufe zu nutzen.

Unicredit erhöht ihre Beteiligung an der griechischen Alpha Bank auf 29,5 Prozent und sendet neue Signale im Commerzbank-Poker. Während Griechenland den Ausbau begrüßt, bleibt Deutschland skeptisch – CEO Andrea Orcel agiert strategisch vorsichtiger als bisher.